Operndiven und Welturaufführungen
Großes Theater in den Thüringer Städten – Herbst/Winter 2019/20
Die prall gefüllte Schatzkiste der Thüringer Theaterlandschaft öffnet sich: Zur neuen Spielzeit stehen zahlreiche Premieren mit eindrucksvollen Inszenierungen auf dem Programm – jedes ein Juwel für sich. Aufführungsorte sind, zumindest zu einem beträchtlichen Anteil, keine geringeren als prunkvolle Theater-und Konzertsäle auf herrschaftlichen Schlössern. Und selbst wenn es, wie in der Residenzstadt Altenburg der Fall, eine Verjüngungskur fürs schmuckvolle Gebäude gibt – ein überdimensionales Zelt ermöglicht Theatergenuss auch weiterhin.
Auf den Bühnen in Weimar, Erfurt, Meiningen, Altenburg, Gotha, Eisenach, Jena, Gera, Sondershausen, Rudolstadt und Nordhausen geht es rund – und dies oft schon seit Jahrhunderten! Das Ekhof-Theater im Schloss Friedenstein ist eines der ältesten Theater weltweit, mit einer weitgehend erhaltenen Bühnenmaschinerie aus dem 17. Jahrhundert. Meiningen gilt als die Wiege des bis heute praktizierten modernen Regietheaters, und am Deutschen Nationaltheater in Weimar ließen bereits Goethe und Schiller ihre Dramen uraufführen.
Premieren an Theaterhäusern in Altenburg und Gera
Die TPT Theater&Philharmonie Thüringen brilliert mit einem facettenreichen Angebot aus Oper, Schauspiel, Musical und Operette, Puppentheater und experimentellen Produktionen. Renommiert sind insbesondere die anspruchsvollen Tanzproduktionen des größten Thüringer Ballettensembles. Die Hauptspielstätten – das Landestheater Altenburg im Stil der Neorenaissance sowie das Jugendstiltheater in Gera – sind eine Augenweide für sich!
Feierliche Eröffnungsgala im neuen Theaterzelt: Der traditionelle Spielzeitauftakt des Landestheaters Altenburg findet im neuen Theaterzelt statt (01.09.2019). Somit ist die Veranstaltung zugleich eine Einweihung der neuen Spielstätte auf dem großen Festplatz in Altenburg, während das historische Theatergebäude, auch liebevoll „Kleine Semperoper“ genannt, einer umfassenden Sanierung unterzogen wird. Schwerpunkte der Sanierungsarbeiten sind die Erneuerung von Ober- und Untermaschinerie an der Hauptbühne, die Errichtung einer Containerstation für die Inszenierungen am Theater, die Vergrößerung des Orchestergrabens und der Anbau eines Fahrstuhls für das Publikum. Während der Sanierung spielen alle fünf Sparten in dem speziell für die Anforderungen ausgestattetem 4-Mast-Theaterzelt. Die Philharmonischen Konzerte werden während der Sanierung in der Brüderkirche und im Schloss gespielt, Kammerkonzerte werden im Logenhaus angeboten.
Als erste neue Premiere dieser Spielzeit bringt das Musiktheater die Operette „Der Vetter aus Dingsda“ im Theaterzelt Altenburg auf die Bühne (06.10.). Schauspielpremiere feiert das Musical „Cabaret“ (08.09.) von John Kander: Der amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw sucht im Berlin der 30er Jahre nach Inspiration – und findet Sally Bowles, die als Sängerin im legendären Kit-Kat-Club arbeitet. Die beiden werden ein Paar, doch ihr Glück wird getrübt, denn der erstarkende Nationalsozialismus verändert nicht nur das Leben in der Stadt, sondern auch die Haltung ihrer Bewohner. Gemeinsam mit dem Thüringer Staatsballett und dem Philharmonischen Orchester Altenburg Gera präsentiert das Schauspiel ein Musical, das von einer lebensfrohen, expressiven Zeit berichtet – und von deren jähem Ende.
Die neue Spielzeit am Großen Haus in Gera beginnt mit der Opernpremiere „Der Untergang der Titanic“ (06.09.). Ein Schauspiel mit Erstaufführung im deutschsprachigen Raum ist das Stück „Der Religionslehrer“ – die Premiere wird auf der Bühne am Park zu erleben sein (21.09.). Zum 30. Jubiläum des Mauerfalls ruft die Inszenierung „Jenseits der blauen Grenze“, ein Figurentheater nach dem Roman von Dorit Linke, die Errungenschaften der Freiheit und Demokratie ins Bewusstsein. Der Roman von Dorit Linke war nominiert für den Deutschen Jugendbuchpreis 2018 und schildert eindrücklich und bedrückend den von Zwang geprägten Alltag der Jugendlichen in den 1980er Jahren der DDR (09.11., Premiere, Puppentheater Gera).
Die Reihe der Philharmonischen Konzerte beginnt am 18. und 19. September im Konzertsaal Gera mit Johannes Brahms‘ Meisterwerken: der 1. Sinfonie und dem Klavierkonzert Nr. 1 mit Bernd Glemser als Solist. Dem 200. Geburtsjahr von Clara Schumann ist zum einen das 19. Philharmonische Schlosskonzert im Festsaal des Residenzschlosses Altenburg gewidmet (29.09.) – mit Starpianistin Ragna Schirmer am Flügel, zum anderen mit einer Collage ihres spannungsgeladenen Familienlebens unter dem Titel „Geliebtes Klärchen“ (01.11., Premiere). Zum Städtepartnerschaftskonzert lädt das Kultur- und Kongresszentrum Gera ein (13.11.): Das Philharmonische Orchester Altenburg Gera führt zusammen mit der Banater Philharmonie Temeswar Gustav Mahlers großdimensionierte Sinfonie Nr. 3 d-Moll auf und setzt damit einen Glanzpunkt in der umfangreichen Programmreihe „Zukunftsmusik ostwärts“.
Höhepunkte in den Kulturmetropolen Erfurt und Weimar
Innerhalb der reichhaltigen Kulturlandschaft Thüringens nehmen diese beiden Theaterhäuser einen bedeutsamen Platz ein: In Erfurt begegnet man einem der modernsten Theater Europas und erlebt an ca. 250 Abenden im Jahr Oper, Operette, Konzerte, Tanztheater und Gastspiele. Das Deutsche Nationaltheater in Weimar ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Klassisches Weimar“ und beherbergt neben einem exzellenten Schauspiel- und Musiktheaterensemble mit der Staatskapelle Weimar einen der ältesten Klangkörper Deutschlands – und das einzige A-Orchester Thüringens.
Die neue Spielzeit im Theater Erfurt wartet mit ganz unterschiedlichen Titeln und Entdeckungen auf. So steht mit Rimski-Korsakows „Das Märchen vom Zaren Saltan“ im Oktober die erste große Neuproduktion auf dem Spielplan (05.10., Premiere). Dort zu sehen sind im Laufe der Saison auch die Opern „Lohengrin“, „Le nozze di Figaro“ und „Don Pasquale“. Gemeinsam mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar zeigt das Theater Erfurt die Oper „Lanzelot“ von Paul Dessau (16.05.2020, Premiere). Paul Dessau zählt mit seiner zitatreichen, humorvollen und vor allem äußerst theatermächtigen Musik zu den bedeutenden Komponisten des vergangenen Jahrhunderts. Der Tanzabend „Face Me – Le Sacre du printemps“ ist das Ergebnis einer weiteren Kooperation mit dem DNT Weimar und dem Tanztheater Erfurt (25.04.2020, Premiere). Das Studio des Theaters Erfurt präsentiert sich zur neuen Spielzeit mit neuem Namen und Konzept: Die STUDIO.BOX verwandelt sich in einen multifunktionalen, sich ständig verändernden Theaterraum, der Bühne, Galerie, Tanzlokal und auch Schnittstelle für unerwartete Theatermomente sein wird.
„Blühende Landschaften“ – dieses Versprechen von 1989 wählt das Deutsche Nationaltheater Weimar als Motto für die aktuelle Spielzeit. Der 30. Jahrestag des Mauerfalls wird in verschiedenen Inszenierungen thematisiert. Dazu kündigt Intendant Hasko Weber im Schauspiel eine Theaterfassung von Birk Meinhardts Roman „Brüder und Schwestern“ an (09.11., Premiere). Höhepunkt im Musiktheater wird die zweite große Opern-Koproduktion mit Erfurt sein. Mit der Neuinszenierung der seit 1972 nicht mehr gespielten Oper „Lanzelot“ wagt das Theater zudem eine der deutschlandweit bedeutendsten Wiederentdeckungen dieser Spielzeit. (23.11., Premiere). Eröffnet wird die Spielzeit mit dem Theaterfest (14.09.).
Publikumsmagnete in Eisenach und Meiningen
Die Stadt Eisenach verdankt ihr Theater der Stiftung des Mäzens Baron Julius von Eichel-Streiber. Ein kleines Schauspielensemble, Ballettensemble und die Landeskapelle Eisenach bieten abwechslungsreiche Aufführungen. Der Spielplan wird durch Produktionen des Staatstheaters Meiningen mit Oper, Operetten, Schauspiel und Puppentheatervorstellungen ergänzt. Das Meininger Theater gilt als Wiege des Naturalismus und des Regietheaters und ist europaweit für seine Aufführungen berühmt.
Eine besondere Premiere feiert das Große Haus in Eisenach: „Die Welt auf der Welle“, so der Titel der
poetischen Überfahrt für Schauspieler und Orchester (14.09., Premiere), in Kooperation mit dem Theater Rudolstadt und den Thüringer Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt. Es handelt sich um ein Stück vom Meer. Was macht es mit uns, wenn wir dem Element auf Gedeih und Verderb ausgesetzt sind? Finden wir neue Inseln? Müssen wir unser Leben eventuell ganz und gar neu erfinden wie Robinson Crusoe? Damit uns in Zukunft nicht alle Felle wegschwimmen, begeben sich Schauspieler und Orchestermusiker auf eine maritime Expedition ins Unbekannte. – Eine neue Schauspiel-Orchester-Gemeinschaftsproduktion mit Texten und Musiken zwischen hymnischer Größe und minimalistischer Feinheit, ein Kaleidoskop aus Worten und Liedern, aus Licht, Geräuschen, Bildern und Tönen. Ebenfalls im Großen Haus zu sehen: Ein Ballettabend von Andris Plucis mit der Musik von Strawinsky und Ravel. „Petruschka / Boléro“ erzählt die Geschichte eines Gauklers, dessen Marionetten durch eine magische Melodie zum Leben erweckt werden – mit schicksalshaften Folgen (19.10., Premiere).
Ein Publikumsmagnet am traditionsreichen Theater in Meiningen ist die Operettengala zur Saisoneröffnung im Großen Haus (14.09., Premiere): „Freunde, das Leben ist lebenswert!“ – Wie könnte man eine Saison schöner beginnen als mit dieser Feststellung? Alex Kim ist neu im Ensemble und präsentiert sich in tenoralem Glanz mit diesem Hit aus Lehàrs Operette GIUDITTA erstmals dem Meininger Publikum. Der Sänger, der zunächst in seiner Heimat Südkorea studierte und dann Hamburg, war 2017/18 Mitglied des Ensembles am Nürnberger Staatstheater. Von zahlreichen Wettbewerben kehrte der junge Tenor preisgekrönt zurück, wie etwa vom Gesangswettbewerb „Die Meistersinger von Nürnberg“, wo er bereits 2016 unter den Preisträgern war und nun 2018 den 1. Preis im Deutschen Fach und den Preis der besten Wagner-Interpretation erlangte. In Meiningen wird er im Herbst noch als Ruggiero in Puccinis LA RONDINE zu erleben sein. „John Gabriel Borkman“, ein Schauspiel von Henrik Ibsen feiert in den Meininger Kammerspielen (13.09., Premiere). Die Handlung beruht auf einem realen Vorfall, der sich in den 1850er-Jahren ereignete und die Gesellschaft sehr beschäftigte. Es ist Ibsens vorletztes Stück, das er vor seinem Tod 1906 geschrieben hat und gilt als Meisterwerk des norwegischen Dichters. Und es geht munter weiter mit grandiosen Inszenierungen in den Kammerspielen: „Der Messias“, eine Komödie (05.12., Premiere), und das Schauspiel „Die Verwandlung“ nach der Erzählung von Franz Kafka (11.12., Premiere). Am Großen Haus sind unter anderem „Der Mann von La Mancha“ zu erleben, ein Musical von Dale Wassermann mit Musik von Mitch Leigh (11.10., Premiere) sowie „La Rondine“ als lyrische Komödie in drei Akten von Giacomo Puccini (29.11., Premiere).
Ein Höhepunkt 2020 ist „Die Norwegische Woche“ (22.–30.05.2020): Herzog Georg II. durchstreifte 1849 als junger Mann weite Teile Norwegens zu Fuß und schloss Land und Leute in sein Herz. Diese Verbindung blieb erhalten, auch nachdem er 1866 die Regentschaft im Herzogtum Sachsen-Meiningen übernommen hatte. Sein Einsatz für Norwegische Literatur und Musik war durchaus ein Politikum. Der Dichter und Nobelpreisträger Bjørnstjerne Bjørnson und der Komponist Edvard Grieg waren überzeugte Republikaner. Es ist daher für einen Herzog nicht selbstverständlich, deren Kunst zu fördern. Eine besondere Verbindung entstand zwischen Georg II. und dem Dichter Henrik Ibsen. Es gab immer wieder Pläne, die Stücke des Norwegers auf die Bühne zu holen, doch erst 1886 gelang dies mit „Gespenster“. Während das Gesellschaftsdrama, das die Bigotterie bürgerlicher Kreise entlarvt, in Europa in zahlreichen Städten verboten war, brachte Meiningen das Schauspiel in der ersten öffentlichen Aufführung in Deutschland heraus, im Beisein des Autors. Den Widerstand der Meininger Gesellschaft unterlief der Herzog geschickt, indem er „von Staats wegen zur Aufführung bitten ließ”. – Grund genug für das Meininger Staatstheater, rund 170 Jahre nach Georgs Ausflug in die pittoreske Bergwelt Norwegens eine norwegische Woche zu feiern, in deren Zentrum der Dichter Henrik Ibsen steht und die musikalisch den Bogen von Edvard Grieg bis in die Gegenwart schlägt. Nämlich bis hin zur Uraufführung der Oper des norwegischen Komponisten Torstein Aagaard-Nilsen.
Magische Momente im Ekhof-Theater Gotha
Anlässlich des 300. Geburtstages von Conrad Ekhof wird 2020 dem großen Meister vielfältig gewürdigt: Neben dem Ekhof-Festival mit seinem ersten Gothaer Schauspiel sowie Konzerten, wird es eine Ausstellung, Führungen und Vorträge geben.
Nicht mehr wegzudenken und eine feste Größe im Kulturkalender der Stadt Gotha: das Ekhof-Festival (03.07.–29.08.2020). Das Hauptstück, mit welchem die Zuschauer im kommenden Jahr verzaubert werden, heißt „Zayre“ – eine Tragödie von Voltaire, die er 1732 vollendete. In dem Meisterwerk, welches im Jerusalem der Kreuzfahrerzeit spielt, geht es um fatale Folgen religiöser Vorurteile: Der Sultan tötet aus Eifersucht die christliche Sklavin Zaire, seine große Liebe, und folgt ihr dann in den Tod. Voltaire lässt die Heldin zu der Einsicht kommen, dass die Zugehörigkeit zu einer Religion nicht von einer höheren Fügung, sondern vom Zufall der Geburt abhängig ist. Zaire wird bewusst, dass sie an den Ufern des Ganges Hinduistin und in Bagdad Muslimin geworden wäre. Das Drama wird zum größten Theatererfolg der Epoche. Manchen gilt es als die beste französische Tragödie des 18. Jahrhunderts überhaupt. Das Gothaer Hoftheater wurde 1775 mit diesem Stück mit Conrad Ekhof in der Hauptrolle eröffnet. Der Kartenvorverkauf für das Ekhof-Festival beginnt am 1. November 2019, 9 Uhr.
Bühnenspektakel in Arnstadt, Jena und Nordhausen/Sondershausen
Der Spielplan des Theaters Nordhausen in Zusammenarbeit mit dem Loh-Orchester Sondershausen beinhaltet ein Spektrum von Oper, Ballett, klassischer und zeitgenössischer Musik bis zu Operette und Musical. Das Theaterhaus Jena ist bekannt für seine besondere Experimentierfreudigkeit und sein junges Ensemble. Immer wieder wird es als ästhetisches Labor, als Sprungbrett für junge Bühnenkünstler und als wegweisendes Theatermodell zwischen freier Szene und Stadttheater beschrieben. In Arnstadt haben theatralische Aufführungen eine jahrhundertealte Tradition: dramatische Darbietungen lassen sich bis 1612 zurückverfolgen.
Kaum ist eine Spielzeit vorüber, schon steht die nächste vor der Tür: Das Theaterhaus Jena eröffnet die neue Saison mit „Wo ist das Theater?“, einer Stückrecherche der Autorin Anne Jelena Schulte zusammen mit Wunderbaum (18.10., Premiere). Immer wieder werden sich im Verlauf der neuen Spielzeit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft überlagern, angefangen am Beispiel des Theaterhauses. Das Theater Nordhausen startet mit einer slawischen Operngala in die neue Saison: „Weites Land und weite Seele“ (07.09., Premiere). Die Namen der Opernkomponisten slawischer Länder klingen selbst wie Musik: Dvorák, Tschaikowsky, Rimski-Korsakow, Smetana. Ihre Musik fängt die Weiten der Landschaft, die Tiefe der Seele und den Stolz der Menschen ein. Immer spricht die Liebe, auch die Liebe zur Heimat, aus den nicht selten von Volksmusik inspirierten Klängen. Bestes Beispiel: die unglaublich innige Briefszene, in der sich Tatjana Tschaikowskys Titelhelden Eugen Onegin offenbart. Oder der lebensfrohe Chor der Landleute in Smetanas „Die verkaufte Braut“: „Ging’ es, wie es uns gefällt, tanzte mit die ganze Welt! Violin‘ und Klarinette jauchzen trillernd um die Wette. Selbst dem alten Rumpelbass macht das tolle Wesen Spaß.“
Zum 1. Festsaalkonzert des Loh-Orchesters im Festsaal des Stadtparkes Wiehe werden Werke von Couperin, Vivaldi, Locatelli, Schnittke, Carl Philipp Emanuel Bach gespielt (13.09.). Mit „Madame Butterfly“ zeigt das Große Haus am Theater Nordhausen eine japanische Tragödie in drei Akten, von Giacomo Puccini (27.09., Premiere). Das Theater im Schlossgarten Arnstadts hat mit „Bach – der Rebell“ (21.09.; 02.11.) und „ROMEO+JULIA“ (28.12.) zwei aufwendige Musical-Eigenproduktionen im Programm. Mit „Der Zauberlehrling“ kommt im Dezember 2019 das dritte Musical „made in Arnstadt“ dazu (01.12.; Weltpremiere). Erstgenanntes Werk “Bach – der Rebell“ ist der berühmtesten Persönlichkeit der Stadt gewidmet: Johann Sebastian Bach fand in Arnstadt seine erste Arbeitsstelle und auch seine erste Liebe. Es ist jedoch auch der Ort, an dem er sich mit Schülern prügelte und mehrfach vor dem Kirchengericht landete. Dramatik und Spannung zwischen Orgel, Pflicht und Rebellion sind Inhalt dieses Musicals.
Straßentheaterfestival in Suhl
Ein mehrtägiges Spektakel verbindet alte Traditionen des Wandertheaters und des Zirkuslebens mit der Gegenwart. So verwandeln sich in der südthüringischen Stadt Suhl Straßen und Plätze der historischen Innenstadt zu bunten Theaterbühnen.
Mitten im Suhler Stadtzentrum findet 2019 das „6. Suhler Straßentheaterfestival“ statt (30.08.–01.09.). Auf insgesamt sechs Aktionsflächen werden außergewöhnliche Musik und spektakuläres Straßentheater sowie verzaubernde Straßenkunst präsentiert. Somit wird ein innovatives, zeitgenössisches und unmittelbar an die Zuschauer gerichtetes Straßentheater dargeboten, das von Künstlern aus der Region und der ganzen Welt gestaltet wird. Das Programm aus Akrobatik und Artistik über Musik und Theater bis hin zu Tanz und Bildender Kunst sorgt für ein unvergessliches Event für die ganze Familie.
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Verein "Städtetourismus in Thüringen" e.V.
UNESCO-Platz 1
99423 Weimar
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