Der Hexer ist zurück

Theater Heilbronn bringt Edgar- Wallace-Krimi auf die Bühne des Komödienhauses

Pressemeldung der Firma Theater Heilbronn

Mit seinen 170 Romanen, 23 Theaterstücken und über 1000 Kurzgeschichten hat sich Edgar Wallace (1875-1932) den Ruf einer lebenden Schreibmaschine erarbeitet. Mehr als 160 Verfilmungen seiner Werke gibt es. Viele Menschen waren und sind von seinen Geschichten so fasziniert, dass seine Bücher mit der Werbezeile: „Es ist unmöglich, nicht von Edgar Wallace gefesselt zu sein“ versehen waren. Auch der Heilbronner Chefdramaturg Andreas Frane ist ein bekennender Edgar Wallace-Fan, und schon lange beschäftigte ihn die Idee, eine seiner Geschichten auf die Bühne zu bringen. Im Regisseur Eike Hannemann, der in Heilbronn die beiden Gruselklassiker „Dracula“ und „Jekyll und Hyde“ als äußerst amüsante Livehörspiele inszenierte, fand er einen künstlerischen Partner, der Lust auf das Wallace-Projekt hatte. Schnell waren sie sich einig: „Der Hexer“ sollte es sein, als Hommage an die erfolgreichen Schwarz-Weiß-Verfilmung der 1960er Jahre mit Joachim Fuchsberger, Eddie Arendt und Heinz Drache. Als Ausstatterin holten die beiden Birgit Stoessel mit ins Boot, die die ästhetische Herausforderung angenommen hat, dieses Stück auch konsequent in Schwarz-Weiß auf die Bühne zu bringen. Premiere ist am 20. Mai um 20 Uhr im Komödienhaus. Das Publikum darf sich nicht nur auf einen Abend mit gruseligen Schauern auf dem Rücken und einem amüsierten Zwinkern im Auge freuen, sondern auch aufs Miträtseln: Wer ist der Hexer?

Zum Inhalt

Ein Gerücht geht um in London. Der Hexer ist wieder da. Man kennt seinen Namen, Henry Arthur Milton, aber niemand hat ihn jemals wirklich gesehen. Man nennt ihn den Hexer, weil es nur mit Hexerei zu erklären sein kann, dass er der Polizei immer wieder entwischt. Seit Jahren ist Scotland Yard fieberhaft hinter dem gefährlichsten Mann Englands her. Seine Opfer sind allesamt Verbrecher: Mädchenhändler, schmierige Geldverleiher. Jetzt könnte der Hexer zum Rächer in eigener Sache werden. Seine Schwester Gwenda Milton beging Selbstmord, in den sie vermutlich von ihrem Geliebten, dem Londoner Anwalt Maurice Meister getrieben wurde. Dieser Anwalt ist offensichtlich ein windiger Typ, dessen Reichtum auf wundersame Weise wächst, wenn einer seiner Klienten wieder irgendwo einen Raub begangen hat und die Beute „unauffindbar“ ist. Außerdem kümmert er sich allzu intensiv um die hübschen weiblichen Angehörigen der von ihm vertretenen Diebe und Einbrecher. Die Polizei hat ihn auf dem Kieker, aber bisher verhinderte sein Anwaltsstatus intensivere Untersuchungen. Jetzt aber müssen die besten Männer von Scotland Yard ihn schützen und den Hexer finden, bevor dieser sich an Meister rächen kann. Scotland Yard hat die fähigsten Männer dafür eingesetzt: den sympathischen Kriminalinspektor Wembury, den allerdings die heimliche Zuneigung zu Meisters Sekretärin ein bisschen verwirrt. Den ewig grimmigen und sehr mysteriösen Hauptinspektor Bliss, der extra für diesen Fall aus Washington zurückgeholt wurde. Und den als begnadeter Verhörspezialist bekannten Dr. Lomond, Polizeiarzt und Psychologe in einer Person, der selbst die härtesten Lügner überführt. Er soll versuchen, aus Cora Ann Milton, der Frau des Hexers, ein paar Informationen über ihren Mann herauszubekommen. Doch Cora macht ihm nicht viel Hoffnung: „Wenn es ihm einfällt, kommt er sogar hierher nach Scotland Yard – mitten in die Höhle des Löwen und niemand würde ihn erkennen.“

Original des Stücks im Londoner Archiv gefunden

1925 veröffentlichte Edgar Wallace seinen Roman „The Gaunt Stranger“ („Der hagere Fremde“) und schrieb ihn 1926 in das Theaterstück „The Ringer“ um. Dieses Stück war unglaublich erfolgreich und lief 51 Wochen lang am Wyndhams Theatre im Londoner West End. An diesem Original, das Chefdramaturg Andreas Frane im Archiv von Samuel French’s am Londoner Fitzroy Square ausfindig gemacht hat, orientiert sich auch die Fassung, die jetzt in Heilbronn auf die Bühne kommt und um Figuren und Einsprengsel aus den Romanen und Filmen ergänzt wurde.

Premiere am 20. Mai, 20 Uhr, Komödienhaus

„Der Hexer“

Kriminalkomödie von Edgar Wallace

Bühnenfassung für das Theater Heilbronn von Andreas Frane und Eike Hannemann

Regie: Eike Hannemann

Ausstattung: Birgit Stoessel

Dramaturgie: Andreas Frane

Es spielen: Sylvia Bretschneider (Cora Ann Milton, die Frau des Hexers), Nils Brück (Mr. Bliss, Inspektor bei Scotland Yard / Johnny Lenley, ein Einbrecher), Anjo Czernich (Alan Wembury, Inspektor bei Scotland Yard), Oliver Firit (Maurice Meister, ein Rechtsanwalt), Katharina Leonore Goebel (Mary Lenley, Sekretärin bei Maurice Meister), Raik Singer (Samuel C. Hackitt, ein Butler / Dr. Lomond, ein Polizeiarzt), N.N. (Henry Arthur Milton, der Hexer)

Weitere Vorstellungen: 27. Mai, 2. Juni, 4. Juni, 8. Juni, 10. Juni, 12. Juni (15 Uhr), 14. Juni, 17. Juni, 18. Juni, 30. Juni, 09. Juli, 15. Juli – jeweils um 20 Uhr



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