Kunstschätze erhalten

Thomas Adamski übernimmt Sanierungspatenschaft über das Kopfreliquiar des Hl. Jakobus

Pressemeldung der Firma Bistum Hildesheim

Jeder braucht mal einen guten Freund, mitunter auch einen großzügigen Paten. So auch die Kleinodien des Hildesheimer Domschatzes. Viele warten auf Menschen, die ihnen zu einer Sanierung verhelfen. Ein erster solcher „Sanierungspate“ ist der Hildesheimer Kaufmann Thomas Adamski. Er spendete 7.600 Euro für die Restaurierung des Kopfreliquiars des Heiligen Jakobus von Nisibis. Am Mittwochnachmittag, 7. Dezember, nahm er „seinen“ Kunstschatz persönlich in Augenschein.

Jakobus war ein Einsiedler, der im vierten Jahrhundert ein asketisches Leben in den kurdischen Bergen führte. 309 wurde er zum Bischof von Nisibis gewählt, dem heutigen Nusaybin in der Türkei. Das Reliquiar des Heiligen enthält Knochenteile seines Schädels. Gestiftet hat es der Hildesheimer Domkapitular Lippold von Steinberg nach der Schlacht bei Dinklar 1367. Damals wurde es in der so genannten „Teppetkamer“ des Domes aufbewahrt. Das Muster des Gewandes mit den aneinandergereihten Vierpässen ist typisch für die künstlerische Gestaltung des ausgehenden 14. Jahrhunderts. Wahrscheinlich stammt es aus einer Hildesheimer Werkstatt und zeigt das große Können seiner Schöpfer. Von besonderer Schönheit sind die fein gestalteten Gesichtszüge, die in wirkungsvollem Kontrast zu der reichen Ornamentik stehen.

Das Reliquiar ist jedoch in die Jahre gekommen und muss dringend gereinigt werden. Dies kann bei einem Kunstwerk dieses Ranges natürlich nicht einfach mit Schwamm und Wasser geschehen. Die Reinigung ist aufwändig und wird rechtzeitig zur Neueröffnung des Dom-Museums 2015 abgeschlossen sein.

Diese Patenschaft, die Thomas Adamski übernommen hat, ist Teil des Projektes „Schätze in Gefahr“, mit dem der Hildesheimer Dombauverein gemeinsam mit dem Fundraisingbüro des Bistums in den kommenden Monaten um Restaurierungspaten werben wird. Dazu ist ein Faltblatt erschienen, das alle 45 Sanierungsobjekte darstellt. Genannt werden dort auch die Sanierungskosten, für die das Bistum jeweils Paten sucht. Die Spanne der Summen reicht von 80 Euro Restaurierungskosten für das Fragment eines Kruges vom Kanawunder bis zu den 7.600 Euro, die Thomas Adamski aufbringt. Auch die Objekte selbst sind ganz unterschiedlich: Reliquiare sind darunter, aber auch Kreuze, Leuchter und Bücher.

„Der Hildesheimer Domschatz gehört zu den großen und bedeutendsten Kirchenschätzen Europas“, sagt Prof. Dr. Michael Brandt, Direktor des Dom-Museums, „vor allem die zahlreichen Metallarbeiten sind Kunstwerke von unschätzbarem Wert. Sanierungspaten helfen dabei, dieses Welterbe zu erhalten.“ Solche Paten erhalten eine Urkunde mit Foto und Biografie „ihres“ Domschatzobjektes und werden im neuen Dom-Museum auf einer exklusiven Patentafel gewürdigt. Außerdem bekommen sie für das Jahr 2015, in dem das Bistum seinen 1.200. Geburtstag feiert, eine VIP-Karte für das Dom-Museum.



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