Wie scharfe Bayerwald-Unikate die Welt erobern
Eine obx-Reportage (www.obx-news.de)
Aus Niederbayern nach Dubai, Namibia oder Neuseeland: Der 34-jährige Stefan Tremml fertigt Messer in Handarbeit und verkauft seine edlen Werkzeuge rund um den Globus.
Vorsichtig zieht Stefan Tremml ein mit Gold und Edelsteinen verziertes Messer aus dem Schaft. Sanft streift er über die schimmernde, rund 30 Zentimeter lange Klinge. „Dieses Messer hatte ich bei einer Luxusmesse in Abu Dhabi mit dabei“, sagt er. Durch sein Handwerk hat der Mann mit langen Haaren und Vollbart aus Thalersdorf im niederbayerischen Landkreis Regen schon den halben Planeten bereist. Seine Messer hat er nicht nur an Scheichs verkauft, die es gerne groß und protzig mögen. Sie gingen bis nach Costa Rica, nach Namibia, in die USA, nach Australien und sogar bis ans andere Ende der Welt nach Neuseeland. Dabei sind seine Kunden so vielfältig wie seine Werke. Neben Scheichs und Sammlern gehören auch Küchenchefs, Forstarbeiter oder Hausfrauen zu den Abnehmern seiner handgemachten Messer. Vergleichsweise einfache Exemplare gehen für 70 bis 80 Euro über den Tisch. Für aufwändige und mit teuren und exotischen Materialien verzierte Stücke sind bis zu 25.000 Euro fällig.
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