Baden 1933 – Das neue Lese- und Arbeitsheft in der Reihe MATERIALIEN zeichnet die nationalsozialistische Machtübernahme nach

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) veröffentlicht neues Lese- und Arbeitsheft zur nationalsozialistischen Landesgeschichte: Lernen mit regionalem Bezug

Pressemeldung der Firma Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

„Baden 1933. Die nationalsozialistische Machtübernahme im Spannungsfeld von Landes- und Reichspolitik“ – so lautet der Titel des neuen Lese- und Arbeitshefts in der Reihe MATERIALIEN zur Machtübernahme der Nationalsozialisten in Baden. Die Publikation, herausgegeben von der Landeszentrale für politische Bildung (LpB), beleuchtet die politischen Entwicklungen von Januar 1933 bis zur Selbstentmachtung des badischen Landtags im Juni 1933. Die Texteinheiten und Arbeitsmaterialien zeichnen die Wechselbeziehungen von Landes- und Reichspolitik aus dem Blickwinkel der Landeshauptstadt Karlsruhe nach. Zugleich zeigt die 72 Seiten starke Veröffentlichung auf, dass die Handlungsspielräume auf Landesebene beträchtlich waren. Bereits in der Übergangszeit von der Demokratie zur Diktatur konnte sich der NS-Herrschafts- und Repressionsapparat auf zahlreiche Täter und Mittäter vor Ort stützen.

Das neue Lese- und Arbeitsheft in der Reihe MATERIALIEN ist in enger Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg entstanden. Professor Dr. Frank Engehausen, Mitglied der wissenschaftlichen Projektkommission zur Erforschung der Geschichte der Landesministerien in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus, und sein Team haben Forschungsergebnisse zum Land Baden in Texteinheiten gebündelt. Ulrike Falkner, Fachleiterin für das Fach Geschichte am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Heidelberg, und Ella Plett, Gymnasiallehrerin für die Fächer Geschichte und Deutsch, haben die badischen Quellen didaktisch aufbereitet. Ergänzend zu den Texteinheiten und Arbeitsblättern verortet die Publikation wichtige Schauplätze der Machtübernahme in Karlsruhe. Sie verweist auf Anknüpfungspunkte für die Bildungsarbeit vor Ort. Vorgestellt werden unter anderem die Erinnerungsstätte Ständehaus und das Projekt Lernort Zivilcourage & Widerstand Kislau am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers.

Mit der Reihe MATERIALIEN greifen die Gedenkstätten in Baden-Württemberg und die LpB die Aufforderung der Bildungspläne des Landes Baden-Württemberg auf, Angebote mit regionalem Bezug an außerschulischen Lernorten zu entwickeln. Die Lese- und Arbeitshefte gliedern sich in Texteinheiten und Arbeitsblätter mit Dokumenten, Quellentexten, Fotografien und Aufgaben. Die Arbeitsaufträge geben Anregungen zum selbstständigen Erkunden der Geschichte und zur Auseinandersetzungen mit historischen Ereignissen vor Ort.

Zuletzt erschienen in der Reihe MATERIALIEN die Hefte „Heraus zum Massenstreik“ Der Mössinger Generalstreik vom 31. Januar 1933 – linker Widerstand in der schwäbischen Provinz (Stuttgart 2015), „Ich habe den Krieg verhindern wollen“ Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1938 – die Motive, Vorbereitungen und Folgen (2. Auflage Stuttgart 2015) sowie „Wir als Juden können diese Zeit nie vergessen“ Die Juden von Buttenhausen – Vom Leben und Untergang einer Landgemeinde in Württemberg (2. Auflage Stuttgart 2014).

Die Hefte sind kostenlos und können im Webshop der Landeszentrale bestellt werden: www.lpb-bw.de/shop. Ab einem Sendungsgewicht von 500 Gramm werden die Versandkosten in Rechnung gestellt.



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