Als die damals 18-jährige Tochter von Alma Mahler-Werfels und Walter Gropius der Kinderlähmung erlag, setzte Alban Berg ihr mit seinem letzten vollendeten Werk ein musikalisches Denkmal. Das ein Jahr nach seinem Tod uraufgeführte Konzert für Violine und Orchester komponierte er mit dem Vorsatz, die »Wesenszüge des jungen Mädchens in musikalische Charaktere umzusetzen«. Es gehört mit der Oper »Wozzeck« zu den bekanntesten Werken des österreichischen Komponisten. Carolin Widmann, 2013 bei den International Classic Music Awards zum Artist of the Year 2013 gekürt, spielt das Konzert auf einer Guadagnini-Violine von 1782. Sie erhielt ihre geigerische Ausbildung bei Igor Ozim in Köln, Michèle Auclair in Boston und David Takeno in London. Dirigiert von Markus Poschner beginnt das Programm mit Strauss‘ »Don Juan« nach Nikolaus Lenau. Der Komponist feiert dieses Jahr 150. Geburtstag und der große Erfolg dieser Tondichtung legte den Grundstein für seinen späteren Ruhm als überragender Vertreter der Spätromantik. Die Uraufführung fand in Weimar statt, als Strauss dort Hofkapellmeister war. Mit der Aufführung der 5. und damit zuletzt verbleibenden Beethoven-Sinfonie schließt sich der Zyklus des Ersten Gastdirigenten. Im Juni kann er noch einmal mit der konzertant aufgeführten Oper »Fidelio« erlebt werden.

Samstag, 05.04.2014 | 19.30 Uhr

Sonntag, 06.04.2014 | 19.30 Uhr

Montag, 07.04.2014 | 19.30 Uhr

DRESDENS KLANG. zu Ostern

Philharmonie im Albertinum

10. Konzert

Lichthof

RICHARD STRAUSS

»Don Juan« – Tondichtung für großes Orchester nach NIKOLAUS LENAU op. 20

ALBAN BERG

Konzert für Violine und Orchester »Dem Andenken eines Engels«

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

Markus Poschner | Dirigent

Carolin Widmann | Violine

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