Sonderausstellung zum Vorabend der Reformation in Mühlhausen / Matschie: „Highlight in der Reformationsdekade“
„Die neue Sonderausstellung in Mühlhausen zeigt spannende Einblicke in das Mittelalter am Vorabend der Reformation. Sie hilft zu verstehen, wie die Reformation ihren Anfang nahm. Die Ausstellung ist ein Highlight in der Reformationsdekade“, unterstreicht Thüringens Kulturminister Christoph Matschie anlässlich der am Samstag stattfindenden Ausstellungseröffnung „Umsonst ist der Tod – Alltag und Frömmigkeit am Vorabend der Reformation“ im Museum im Lindenbühl in Mühlhausen.
Gezeigt werden etwa 300 bisher kaum bekannte Objekte der religiösen Alltagskultur aus der Zeit um 1500. Sie liefern in sieben Ausstellungskapiteln erstmals einen Eindruck spätmittelalterlicher religiöser Denkweisen. Der Ausstellung vorangegangen ist eine über mehrere Jahre dauernde wissenschaftliche Studie, die neue und teils von der landläufigen Meinung abweichende Erkenntnisse über die religiöse Lebenswelt dieser Zeit erbrachte.
Matschie lobt besonders die Kooperation zur Vorbereitung dieser Ausstellung. „Als länderübergreifendes Projekt des Zweckverbandes Mühlhäuser Museen, dem stadtgeschichtlichen Museum Leipzig und dem Kulturhistorischen Museum Magdeburg hat die Ausstellung zur Vernetzung der Reformationsforschung beigetragen“, unterstreicht der Minister. Auch die Finanzierung der Gesamtkosten von 390.000 Euro erfolgte durch mehrere Partner. Thüringen habe sich dabei mit 90.000 Euro beteiligt.
Die Sonderausstellung wird vom 29. September 2013 bis zum 13. April 2014 in Mühlhausen zu sehen sein. Anschließend wird sie in den Partner-Museen in Leipzig und Magdeburg gezeigt. Für das frisch sanierte Museum am Lindenbühl ist bereits eine Dauerausstellung geplant, für die das Thüringer Kulturministerium 100.000 Euro zur Verfügung gestellt hat.
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