„poetry on the road“: 14. Internationales Literaturfestival Bremen vom 6. bis 10. Juni 2013

Hochschule Bremen, Radio Bremen und das Hörfunkprogramm Nordwestradio als gemeinsame Veranstalter

Pressemeldung der Firma Hochschule Bremen

Stimme, Sprache und Sound sind die Werkzeuge, mit denen sie ihre Dichtung formen. Bei „poetry on the road“, dem 14. Internationalen Literaturfestival Bremen, präsentieren 26 Dichter aus 18 Ländern und aus allen Generationen den Formen- und Medienreichtum zeitgenössischer Poesie. Ihre unterschiedlichen dichterischen Arbeitsweisen bieten eine faszinierende Werkschau der poetischen Weltaneignung. Mit dabei sind diesmal der Sänger, Komponist und Oscar-Preisträger Jorge Drexler (Uruguay/Spanien), Israels bekanntester Autor David Grossman, der Soundpoet Bas Böttcher, der Liedermacher und Dichter Wolf Biermann, der „Spätromantiker der Bundesrepublik Deutschland“ Eckhard Henscheid, der Shooting Star der französischen Literaturszene Aurélia Lassaque, Litauens bedeutendster Lyriker Tomas, die israelische Dichterin Hava Pinhas-Cohen, außerdem Manfred Peter Hein (Deutschland/Finnland), Mary O´Malley (Irland), Menna Elfyn (Wales), die beiden amerikanischen Poeten Jeffrey Yang und Cole Swensen, Lars Gustafsson aus Schweden, Rozalie Hirs aus den Niederlanden, die südafrikanischen Dichterinnen Antjie Krog und Karin Schimke, Erwin Messmer aus der Schweiz, Oleg Jurjew, Olga Martynova, Elke Schmitter und Michael Augustin aus Deutschland, Saut Situmorang aus Indonesien und Bohdan Piasecki aus Polen. Gemeinsame Veranstalter des Literaturfestivals „poetry on the road“ sind die Hochschule Bremen, Radio Bremen und das Hörfunkprogramm Nordwestradio. – Das vollständige Programm findet sich unter: www.poetry-on-the-road.com/.

Festival der Kulturen

Bereits zum vierzehnten Mal präsentiert „poetry on the road“, das Internationale Literaturfestival Bremen, den Formen- und Medienreichtum zeitgenössischer internationaler Poesie und zeigt Lyrik in der Verbindung mit anderen Künsten, als visuelle Poesie, experimentelle Lautpoesie, in der Performance und als Rap.

Poesie ist wieder gefragt: Bei Internetnutzern steht Lyrik hoch im Kurs. Das Gedicht scheint das Medium der Stunde zu sein, in ihm erkennt sich der moderne Mensch des Medienzeitalters. In New York, Tokio und London, in Montréal, Berlin und Melbourne findet die Lyrik Zugang zu gänzlich neuen Publikumskreisen. Gelesen wird auf öffentlichen Plätzen, in Theatern, Kinos, Museen und Schulen.

Diese Poesie will gehört und ernst genommen werden als das Gegengewicht zum Alltagswortmüll unserer Zeit. Ein Interesse an Lyrik, dem sich die Macher von „poetry on the road“ seit nunmehr dreizehn Jahren verpflichtet fühlen.

26 Dichter aus 18 Ländern

Zum 14. Internationalen Literaturfestival Bremen reisen 26 Dichter aus 18 Ländern an. Etablierte Autoren der Weltliteratur Seite an Seite mit überraschenden Neuentdeckungen: rhythmische Klänge aus Israel treffen auf osteuropäische Melancholie, traditionelle schwedische Dichtkunst trifft auf Wortakrobatik aus den Niederlanden, zirzensische Verse aus Frankreich auf Poetry Slam aus Deutschland und Polen: Stimmkünstler, Poeten und Wortakrobaten präsentieren ihre Kunst – Sprache wird zu einem multilingualen Konzert; das ist ein Schwerpunkt von „poetry on the road“ in diesem Jahr. Das vollständige Programm findet sich unter:

Im Rahmen des Festivals geht die Internationale Schreibwerkstatt mit Deutschlands bekanntesten Poetry-Slammer Bas Böttcher und dem Begründer des polnischen Poetry Slams Bohdan Piasecki für Studierende der Hochschule Bremen und der Univeristät Bremen erneut an den Start; auch ein Poetry Slam Workshop für Schüler und Studenten ist Teil des Festivalprogramms.

Friedrich Schiller mochte der Weser keine sonderlich poetischen Qualitäten zubilligen, als er sie sprechen ließ: „Leider von mir ist gar nichts zu sagen; auch zu dem kleinsten / Epigramme, bedenkt, geb‘ ich der Muse nicht Stoff“. Auch in unseren Tagen dürfte Bremen, die Metropole am Fluss, die andere spöttisch „das Dorf mit Straßenbahn“ nennen, eher mit Fußball, Bier in grünen Flaschen und Raumfahrt assoziiert werden, als ausgerechnet mit höherer Dichtkunst. Gäbe es da nicht, mittlerweile seit dem Jahr 2000, alljährlich eine höchst spektakuläre Zusammenkunft bemerkenswertester Poeten und Performer aus aller Damen und Herren Länder.

Vom 6. bis 10. Juni 2013 laden Hochschule Bremen und Radio Bremen zum 14. Internationalen Literaturfestival „poetry on the road“: Im Bremer Theater, in der Shakespeare Company, im flussnahen Weserhaus des neuen Funkhauskomplexes von Radio Bremen und an zahlreichen weiteren Spielstätten zwischen dem Bremer Dom und dem Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven bringen 26 Lyriker aus 18 Nationen erneut die Weltsprache Poesie in die Hansestadt. Ein Festival, das inzwischen aus Bremens Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken ist und den Veranstaltern regelmäßig ausverkaufte Häuser beschert. „poetry on the road“ ist eines der renommiertesten Literaturfestivals Deutschlands und setzt auch in diesem Jahr wieder auf eine Mischung aus traditioneller und experimenteller Dichtkunst, auf die klassische Lesung, Performance und das Zusammenspiel von Poesie, Musik, Kunst, Video und Film. Das Festival wird offiziell und feierlich am 7. Juni, 20 Uhr, im Kleinen Haus, Theater Bremen, eröffnet.

Unter den Autoren sind in diesem Jahr Klassiker der zeitgenössischen deutschsprachigen Gegenwartslyrik wie Günter Kunert, Wolf Biermann Eckhard Henscheid, Manfred Peter Hein und Elke Schmitter.

Poetry-Filme im Wallsaal, Radiosendungen, Schreibwerkstätten, Poetry Slams und Schulprojekte sind ebenso Bestandteile des Festivals wie eine gemeinsame Flussfahrt aller Autoren auf der MS Senator mit anschließender Lesung an Bord des in Vegesack liegenden Segelschulschiffes Deutschland.

Erstmals ist das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven Veranstaltungsort des Bremer Literaturfestivals „poetry on the road“. Am Donnerstag, 6. Juni 2013, lesen und performen internationale Künstler aus Literatur und Musik um 19 Uhr im Deutschen Auswandererhaus.

Als die Hochschule Bremen und Radio Bremen vor vierzehn Jahren die Idee entwickelten, das Poesiefestival „poetry on the road“ in Bremen zu etablieren, stießen sie damit zunächst auf unverhohlene Skepsis. Sollte es in Bremen tatsächlich ein Publikum für Lyrik geben? Zahlreiche Förderer und Mäzene in Bremen ließen sich auf das Experiment ein und machten es möglich, dass schon im allerersten Jahr die Rechnung aufging.

Internationale Größen der Poesieszene, wie die Nobelpreisträgerin Herta Müller, Lars Gustafsson, Cees Nooteboom, Hans Magnus Enzensberger, Breyten Breytenbach, Les Murray, Oskar Pastior, Durs Grünbein, Christoph Meckel, Thomas Kling, Raoul Schrott, Adrian Mitchell, Ko Un, Inger Christensen, Günter Kunert, Anne Waldman, Bei Dao, Reiner Kunze, Adam Zagajewski, Eugen Gomringer, Christoph Hein, Ernesto Cardenal und Juan Gelman – um nur einige der rund 350 Gastautoren der folgenden Festivals zu erwähnen – haben inzwischen weltweit die Kunde verbreitet, dass in der Heimat der Stadtmusikanten auch Dichterstimmen mit einer außerordentlichen Publikumsresonanz rechnen können. Wenn zum Beispiel alljährlich zehn der Festivalpoeten im Rahmen einer Matinee vor Schülern eines Bremer Gymnasiums aus ihren Werken vortragen, dann sind nicht nur die 500 Jugendlichen davon begeistert, sondern auch die internationalen Autoren.

Über die Jahre ist das Festival kontinuierlich gewachsen, lockt immer mehr Publikum, füllt neue Säle. Möglich war das nur, weil die Förderer und Freunde von „poetry on the road“ nie locker ließen, auch unter den üblichen Sparzwängen nicht und nicht einmal im Zeichen der Weltwirtschaftskrise.

Hinweis für Redaktionen:

Für Rückfragen: Regina Dyck, Festival Director, POETRY ON THE ROAD – Internationales Literaturfestival Bremen, Hochschule Bremen, Neustadtswall 30, 28199 Bremen, 0421-5905 6023, mobil: 0171-6478694, regina.dyck@hs-bremen.de; www.poetry-on-the-road.com.



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