Tatsachenbericht: Von der Moldau zum Ural – Tagebuchaufzeichnungen von Alois Artinger während des Ersten Weltkriegs und der Gefangenschaft im Ural
(von Gerhard Reitinger, gebürtiger Haidmühler Autor / Landkreis Freyung-Grafenau, Niederbayern)
Alois Artinger wird 1887 in Neuthal geboren, einem circa 200 Seelen umfassenden Dorf unmittelbar an der heutigen Grenze Tschechiens zu Bayern, das später nach dem Zweiten Weltkrieg dem Erdboden gleichgemacht wurde. Hier fließt auch die „Kalte Moldau“, einer von zwei Quellflüssen der Moldau. Am 1. August 1914 ist Alois Artinger zum ersten Mal gezwungen, in den Krieg zu ziehen. An der Front im ehemaligen Jugoslawien wird er bereits einen Monat später verwundet und kehrt nach Hause zurück. Doch es ist ihm nicht vergönnt, hier lange zu verweilen. Bereits im November 1914 zieht er erneut ins Feld, wieder zu den Kämpfen nach Serbien-Montenegro, von da nach Ungarn über Rumänien in die Ukraine. Am 28. Februar des Jahres 1915 wird er bei den Kämpfen in den Karpaten ein zweites Mal verletzt. Nach seiner Genesung geht es im März zum dritten Mal an die Front. Im Juni 1915 rückt er mit seiner Kompanie nach Sokol vor, erlebt dort heftige Kämpfe, marschiert bis Dubno, wo er in der Schlacht am 24. September 1915 in Gefangenschaft gerät. Nach seinem Abtransport in den Ural muss er als Kriegsgefangener fast drei Jahre lang Zwangsarbeit im Wald und in der Landwirtschaft leisten. Als in der Heimat seine Frau an einer Erkrankung stirbt, kann er nicht bei ihr sein. Diese Erlebnisse, die an der Moldau beginnen und sich letztendlich über 1.614 Tage und eine Strecke von ca. 3.500 km bis zum Ural hinziehen, hält Alois Artinger in einem Tagebuch sowie einem ungarischen Kalender von 1918 fest. Vervollständigt mit selbst gefertigten Bildern und Landkarten sowie Gedichten und Liedern geben diese Aufzeichnungen die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918 authentisch aus der Sicht eines Soldaten und Kriegsgefangenen wieder. Fast ein Jahrhundert später veröffentlicht sein Enkel Gerhard Reitinger dieses eindrucksvolle Zeitdokument.
Der Autor:
Gerhard Reitinger wurde 1959 in Steinerleinbach geboren. Aufgewachsen ist er in Haidmühle, einem Dorf an der bayerisch-tschechischen Grenze. Nach der mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten. Heute lebt er mit seiner Familie in München und erfüllt sich mit diesem Buch seinen Wunsch, die Geschichte seiner Großeltern und Eltern als die einer von vielen vertriebenen Familien aus dem Böhmerwald festzuhalten. Zurzeit arbeitet er an einer Chronik über ein zerstörtes Dorf im Böhmerwald.
Weitere Informationen unter:
Stammdaten:
Autor: Gerhard Reitinger
Titel: Von der Moldau zum Ural
Tagebuchaufzeichnungen von Alois Artinger während
des Ersten Weltkriegs und der Gefangenschaft im Ural
Seiten: 149
Format: 13 x 20 cm
Preis: 9,80 EUR
ISBN: 978-3-86279-473-7
5 vierfarbige Fotos, 67 s/w Fotos
Tatsachenbericht
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