Ausstellungseröffnung „Richard Meier. Building as Art“ mit weltberühmtem Architekten und Ministerin Ahnen
Unter großer öffentlicher Anteilnahme und in Anwesenheit des weltberühmten Architekten wurde am gestrigen Sonntagvormittag im Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Remagen, die Ausstellung Richard Meier. Building as Art eröffnet. Mit der von Dr. Sylvia Claus, ETH Zürich, und Professor Dr. Matthias Schirren, Leiter des Lehrgebiets Geschichte und Theorie der Architektur an der TU Kaiserslautern, kuratierten Schau ehrt das Museum den Architekten seines Neubaus, der vor fünf Jahren bezogen wurde. Staatsministerin Doris Ahnen begrüßte die Kooperation von Museum und Fachbereich Architektur der TU Kaiserslautern unter Einbeziehung der ETH Zürich zu einem weit über die Grenzen des Landes wahrgenommenen Ausstellungsereignis. Der Präsident der Technischen Universität Kaiserslautern, Professor Helmut Schmidt, nahm an der Eröffnung teil und würdigte das Ereignis.
Museumsdirektor Dr. Oliver Kornhoff hob die Bedeutung der Architektur für die Erfolgsgeschichte des Museums hervor, das sich zum meistbesuchten Kunstmuseum in Rheinland-Pfalz entwickelt hat. Der amerikanische Generalkonsul Kevin C. Milas verwies auf die Bedeutung westlicher Werte für das Zusammenleben der Völker in der Welt, für die nicht zuletzt auch das Werk des 1934 in Newark, New Jersey geborenen Richard Meier stehe, dessen Weltkarriere in den späten 1960er Jahren in New York ihren Ausgang genommen hat. Die Kuratoren betonten die aktuelle Bedeutung des Entwurfsdenkens von Richard Meier für die Ausbildung von Architekten an den Hochschulen der Gegenwart. Richard Meier zeigte sich bewegt, in der Ausstellung auf Modelle und Zeichnungen aus dem Planungsprozess seiner Bauten gestoßen zu sein, von deren fortwährender Existenz in den Archiven er nichts gewusst habe.
Die Ausstellung dokumentiert anhand von 15 ausgewählten Projekten aus dem an die 250 Projekte umfassenden Oeuvre das kompositorische Entwerfen Meiers, der sich mit seinen Bauten programmatisch auf die avantgardistische Architektur der 1920er Jahre bezieht. Sie stellt Meiers Bauten darüber hinaus in den Kontext der gesamten humanistischen Architekturtradition, die das alte Europa mit der neuen Welt verbindet.
Die Ausstellung zog schon an ihrem ersten Tag mehr als 2.000 Besucher an und stellte den Höhepunkt des Jubiläumsprogramms zum fünften Geburtstag des Arp Museums Bahnhof Rolandseck dar.
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