20. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz in Göttingen
Ferlemann: Historische Stadtkerne haben Zukunft
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Enak Ferlemann, hat heute den 20. Kongress Städtebaulicher Denkmalschutz mit dem Titel „Kern gesund? – Historische Stadtquartiere zwischen Schrumpfung und Bedeutungsgewinn“ in Göttingen eröffnet.
Ferlemann:
„Das vorhandene baukulturelle Erbe der historischen Stadtkerne und Stadtquartiere hat zur Renaissance der Innenstädte enorm viel beizutragen. Dieses Erbe hat eine Zukunft – auch wenn Nutzungsansprüche sich ändern. Für die Bewältigung von Klimawandel und Energiewende sind integrierende Planungen und integriertes Handeln ebenfalls notwendig. Nutzen Sie den Kongress, um sich über Ihre Erfahrungen auszutauschen.“
Auf dem Kongress treffen sich Fachleute aus den Bereichen Stadtentwicklung und Denkmalschutz, darunter Vertreter von Ländern, Kommunen und dem Bund, zum Erfahrungsaustausch. Die Aufgaben zur Erhaltung und Entwicklung historischer Stadtkerne und Stadtquartiere vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Wandlungsprozesse, insbesondere des demografischen Wandels stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt.
Ferlemann:
„Zurückgehende Einwohnerzahlen, Funktionsverluste und Bedeutungsverschiebungen sind inzwischen bundesweit anzutreffen. Die Bevölkerung in den Städten wird älter und in ihren sozialen sowie kulturellen Ansprüchen vielfältiger. Weitere Herausforderungen stellt der Klimawandel dar. Auf der anderen Seite gewinnen aber gerade die urbanen historischen Stadtkerne und Stadtquartiere an Aufmerksamkeit und Nachfrage.“
Ferlemann gab den Startschuss für den Wettbewerb ‚Historische Stadtkerne – integriert denken und handeln‘, den der Bund in Zusammenarbeit mit den Ländern und der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger durchführt. Partner ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Es steht eine Preissumme in Höhe von insgesamt 200.000 Euro bereit. Abgabetermin ist der 2. April 2013.
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