Strategische Verwandtschaften: Collage als politische Kunstpraxis bei Hannah Höch, Candice Breitz und Wangechi Mutu

Pressemeldung der Firma Kunsthalle Mainz

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Vortrag von Prof. Dr. Änne Söll (Ruhr-Universität Bochum, Kunstgeschichtliches Institut)

im Hörsaal der Kunsthochschule Mainz

am Mittwoch, 27. April 2016 um 19 Uhr

Vortragsreihe / Kooperation mit der Kunsthochschule Mainz, Prof. Dr. Linda Hentschel

Die Technik der Collage und Montage verlangt damit immer eine aktive Haltung der Rezipienten, die die disparaten Teile miteinander in Verbindung bringen müssen. Collagen fordern dadurch die Abkehr von einer konsumistischen Haltung, hin zu einer reflektierten Rezeption von Kunst, die die Rezipientinnen und Rezipienten für gesellschaftliche Zustände oder Klischees sensibilisieren soll. Diese Eigenschaften der Collage hat sie von Anfang an für feministische KünstlerInnen attraktiv gemacht, und über eine Spanne von mittlerweile fast hundert Jahren sind Arbeiten in dieser Technik entstanden, die sich mit Fragen der Emanzipation, mit Themen von Gleichberechtigung und Differenz allgemein beschäftigen. Wie werden in diesen Collagen die sich verändernden politischen und historisch bedingten Positionen, Analysen und Forderungen innerhalb der feministischen Bewegungen aufgenommen und bearbeitet? Ist die Collage-Technik immer noch eine künstlerische Verfahrensweise, mit der sich Fragen nach Identifikation, Geschlechtlichkeit, Rasse und Sexualität mit Hilfe von Verfremdung, Distanz und Ironie, bearbeiten lassen?

Prof. Dr. Änne Söll: seit 2015 Professorin für Kunst der Moderne mit einem Schwerpunkt in der Kultur- und Geschlechtergeschichte an der Ruhr-Universität Bochum, von 2006-2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam, 2014 Habilitation an der Universität Potsdam, 2009-2012 DFG-Projekt „Eigene Stelle“ mit dem Thema „Der Neue Mann? Männerporträts der Neuen Sachlichkeit“ am Institut für Künste und Medien, Universität Potsdam, von 2003-2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dortmund. Stipendiatin des Graduiertenkollegs „Praxis und Theorie des künstlerischen Schaffensprozesses“ an der UdK Berlin, 2003 Promotion an der HdK Braunschweig, 1997 M.A. an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, 1996-7 Fulbright Stipendiatin an der Rutgers University of New Jersey, 1993 B.A. hons. an der Middlesex University, London.

Im Rahmen der Ausstellung:

Auf den Schultern von Giganten

26.02.2016 – 22.05.2016

Informationen zur Ausstellung finden Sie unter www.kunsthalle-mainz.de

Öffentliche Rundgänge

sonntags 15 Uhr und jeden 1. Mittwoch im Monat um 18 Uhr

Öffnungszeiten

Di, Do, Fr 10 – 18 Uhr  / Mi 10 – 21 Uhr  / Sa, So, Feiertage 11 – 18 Uhr



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Kunsthalle Mainz
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55118 Mainz
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