Symposium „Kultur 4.0 – Now Loading?“

Zur digitalen Zukunft auswärtiger Kulturpolitik / Di, 09.12.2014, 10.00-18.00 Uhr

Pressemeldung der Firma ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe

Wie sieht die Netzkultur von morgen aus? Dieser Frage geht das ZKM Karlsruhe in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt und dem CyberForum e.V. nach. Das Symposium „Kultur 4.0 – Now Loading?“ widmet sich der Vielfalt der Netzkultur und richtet den Blick auf eine digitale Zukunft.

Im Fokus stehen Formate, die auf Partizipation beruhen. ReferentInnen aus den unterschiedlichen Fachrichtungen – von Design über Medienkunst, Politik- und Medienwissenschaft sowie Kulturmanagement – werden ihre Projekte, Positionen und Sichtweisen präsentieren. Kulturschaffende berichten aus ihrem Medienalltag und stellen ihre Best Practice Beispiele vor, mit denen sie die Netzkultur formen. Neben Impulsvorträgen liegt der Fokus der Veranstaltung auf Möglichkeiten des Dialogs. Alle Projekte können vor dem ZKM_Medientheater getestet und mit den ReferentInnen diskutiert werden.

Die Netzkultur – die Kultur des Internets – ist unsere Gegenwart und auch Zukunft. Mit dem Aufkommen des World Wide Web Anfang der 1990er-Jahre hat sie sich etabliert und über den Globus verbreitet. Die Netzkultur ist in ständiger Bewegung, täglich entstehen neue Symbole und Praktiken. Permanent bewegen wir uns online – ob zu Hause vor dem Computer oder unterwegs auf dem Smartphone. Das Internet ist soweit in unseren Alltag verwoben, dass eine genaue Unterscheidung zwischen on- und offline Handeln obsolet geworden ist. Widerstände, Proteste, Spaßaktionen und soziale Bewegungen werden zwar häufig online initiiert und organisiert, der digitale Funke springt jedoch über und zündet im öffentlichen Raum.

Expertenvorträge und Best Practice Beispiele

In Vorträgen und anhand von konkreten Beispielen sollen die Potenziale von digitalen Formaten für die Partizipation aufgezeigt werden. Das Projekt ARTE Refugees macht beispielsweise aus Web-NutzerInnen Reporter über Flüchtlingslager. Die Plattform Creative Applications ist ein weitverzweigtes Netzwerk, über das sich Künstler zum Thema digitale Kunst austauschen. Außerdem stellt Fabian Schumann, Leiter des Academic Partnership Department bei iversity, der deutschen Plattform für MOOCs eine neue Form der Lehre vor.

Weitere Themen:

– Digitale Erlebnisräume: Frank Tentler – #menschortweb

– Demokratie im Netz: Santiago Siri – Democracy and The End of the Self

– Netzwerke für digitale Kunst: NODE Forum for Digital Arts, Creative Applications

– Neue Wege in der Kulturvermittlung: Nadia Zaboura – DIGITALES – KULTUR – POLITIK

– Massive Open Online Courses (MOOCs): iversity

– Newsgames: ARTE – Refugees

– Online Museen: ZKM – ArtOnYourScreen

– Apps, Digital Storytelling, Games und mehr

Keynote-Speaker

Frank Tentler (Deutschland) entwickelt und produziert Kommunikations- und Marketingprojekte für Unternehmen im „Social Web“. Sein Schwerpunkt liegt auf „Smartplaces“ – Orten wie Arenen, Museen und Festivals, die technisch und kommunikativ so optimiert sind, dass sie BesucherInnen nachhaltige Interaktion und Medienaustausch bieten. Im EU-weiten Projekt „smARTplaces“ ist er für Entwicklung und Produktion von Technik, Kommunikation und Marketing verantwortlich und bei „#grenzgeschichten“, einem Projekt u.a. des Bayerischen Rundfunks, für den Know-How-Transfer zwischen klassischen und neuen Medien.

Nadia Zaboura (Deutschland) ist Kommunikationswissenschaftlerin und Politikberaterin in der Standortentwicklung und Wirtschaftsförderung. Sie berät und arbeitet für verschiedene Auftraggeber, vom Clustermanagement CREATIVE.NRW über LfM NRW, BMFSFJ und ZDF bis hin zur GIZ und dem Grimme-Institut. Bei Springer VS sind die beiden wissenschaftlichen Veröffentlichungen „Das empathische Gehirn. Spiegelneurone als Grundlage menschlicher Kommunikation“ und „Akteur Gehirn – oder das vermeintliche Ende des handelnden Subjekts: Eine Kontroverse“ erschienen.

Santiago Siri (Argentinien) ist Entrepeneur und Autor. Sein wissenschaftliches Interesse gilt den Bereichen Politik, Demokratie und game development. Er ist Mitbegründer der Plattform Partido de la Red (The Net Party) und DemocracyOS Foundation, die Möglichkeiten erforschen, wie Demokratie im Netz erfolgreich praktiziert werden kann. 2015 wird er die wissenschaftliche Abhandlung „Hackerpolitik“ veröffentlichen.

Anmeldung unter kultur4.0@zkm.de

Die Vortragssprachen sind Deutsch und Englisch



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