Vortrag im Regionshaus: Flucht und Asyl im 20. und 21. Jahrhundert
Veranstaltung der Gedenkstätte Ahlem
„Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen“, so steht es seit 1948 in Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Die Geschichte von Flucht und Asyl aber reicht viel weiter zurück. Welche Entwicklung das Migrationsgeschehen nach dem Ersten Weltkrieg nahm und mit welchen Argumenten die Debatte um Asylrecht und Flüchtlingspolitik bis in die Gegenwart hinein geführt wird, ist Thema einer Vortragsveranstaltung mit Dr. Jochen Oltmer am Donnerstag, 23. Oktober 2014, im Regionshaus, Raum N001, Hildesheimer Straße 18, in Hannover. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Die Geschichte des Asyls ist lang. Eine entscheidende neue Etappe begann im 19. Jahrhundert mit der Etablierung der europäischen Nationalstaaten, die allenthalben von Flucht und Verfolgung begleitet war. Fluchtbewegungen waren allerdings bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in Europa kein Massenphänomen. Das änderte sich mit dem Ersten Weltkrieg. Grenzverschiebungen, politisch bedingte Bewegungen und Umsiedlungen prägten fortan das Migrationsgeschehen. Der Vortrag von Dr. Jochen Oltmer zeigt auf, wie sich die Diskussion um die Aufnahme von Migrantinnen und Migranten in Deutschland im Laufe der Zeit gewandelt hat. Dabei geht es ihm auch darum zu erklären, was unterschiedliche Interessensgruppen eigentlich unter „Flucht“ und „Asyl“ verstehen.
Jochen Oltmer, Dr. phil. habil., geboren 1965, ist außerplanmäßiger Professor für Neueste Geschichte und Vorstand des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück.
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