Matschie zum Tod von Christa Wolf: „Eine große Literatin, deren Werk bleibt“
„Deutsches aus ostdeutschem Blickwinkel darstellen, reflektieren, kritisieren – das war Christa Wolf. Mit ihr verlieren wir eine große Literatin, deren Werk bleiben wird.“ Das unterstreicht Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, zum Tod von Christa Wolf. Nach Angaben ihres Verlages ist die Schriftstellerin heute nach schwerer Krankheit gestorben.
Sie habe im „Geteilten Himmel“ über die deutsche Teilung oder in den „Kindheitsmustern“ über die Aufarbeitung der NS-Zeit geschrieben und damit schon zu DDR-Zeiten Themen aufgegriffen, die sich „wohltuend abhoben vom verordneten Literaturbetrieb“, so Matschie. Obwohl überzeugte Sozialistin, sei Christa Wolf mehr als nur einmal in Konflikt mit den DDR-Oberen geraten, beispielsweise als sie sich gemeinsam mit anderen Künstlern gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns wehrte. „Und sie bewies Zivilcourage – auch mit ihrer Rede am 4. November auf dem Berliner Alexanderplatz. Sie sprach aus und schrieb nieder, was viele fühlten. Das lässt sie als wichtige Chronistin der Nachkriegszeit lebendig bleiben“, betont Matschie.
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