WENN DIE SPRACHE VERSAGT, SOLLTE DIE MUSIK SPRECHEN – Konzert zum Dresdner Gedenktag
»WENN DIE SPRACHE VERSAGT, SOLLTE DIE MUSIK SPRECHEN. DIE SCHRECKLICHKEIT DES KRIEGES, DIE TOTEN DER BOMBENANGRIFFE IN UNSERER STADT EHREN WIR MIT UNSEREM MUSIKALISCHEN BEKENNTNIS ZU WELTOFFENHEIT UND TOLERANZ, GEGEN KRIEG, RASSISMUS UND GEWALT. « – Michael Sanderling
Das Gedenkkonzert der Dresdner Philharmonie zum 13. Februar findet in der Dresdner Kreuzkirche statt.
Chefdirigent Michael Sanderling leitet das Konzert, es musizieren Bariton Matthias Goerne, Kreuzorganist Holger Gehring und der Philharmonische Chor Dresden (Leitung Gunter Berger).
Am 4. August 1945 fand in der ausgebrannten Kreuzkirche zur Ersten Vesper nach dem Krieg die Uraufführung von Rudolf Mauersbergers Trauermotette »Wie liegt die Stadt so wüst« statt. Der damalige Kreuzkantor Mauersberger komponierte das Stück unter den Eindrücken der zerstörten Stadt, den Text entnahm er in Auszügen den Klagelieder Jeremiae.
Modest Mussorgskys »Lieder und Tänze des Todes« entstanden nach Texten des befreundeten Dichters Arseni Golenischtschew-Kutusow. In den Liedern tritt der Tod in vier unterschiedlichen Situationen auf, die der Komponist eindrücklich vertonte. 1962 instrumentierte Dmitri Schostakowitsch den Zyklus für Bass und Orchester, als Solist wird Matthias Goerne, der zum wiederholten Mal Gast bei der Dresdner Philharmonie ist, zu erleben sein.
Weiterhin erklingen Werke von Herbert Collum, Dmitri Schostakowitsch und Johannes Brahms.
Konzert zum Dresdner Gedenktag
Mi 13.02.2013 | 19.00 Uhr
Kreuzkirche
»TOD IST MIR SCHLAF GEWORDEN« – Luther
RUDOLF MAUERSBERGER (1889 – 1971)
»Wie liegt die Stadt so wüst« – Trauermotette für Chor a capella
HERBERT COLLUM (1914 – 1982)
aus »Totentanz« – Variationen über ein altes Volkslied »Ein Schnitter, heisst der Tod«
MODEST MUSSORGSKY (1839 – 1881)
Lieder und Tänze des Todes auf Gedichte von Arseni Golenischtschew-Kutusow (1848 – 1913) für Bass und Orchester instrumentiert von Dmitri Schostakowitsch
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH (1906 – 1975)
Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110 für Streichorchester eingerichtet von Rudolf Barschai
JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
»Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen« op. 74 Nr. 1
Michael Sanderling | Chefdirigent
Matthias Goerne | Bariton
Holger Gehring | Orgel
Philharmonischer Chor
Gunter Berger | Einstudierung und Leitung
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