Besonderheit: Buchzeitschrift „Latenz“ präsentiert die Rekonstruktion einer Vorlesung des Philosophen Ernst Bloch
In der Reihe der "Leipziger Vorlesungen" von Ernst Bloch gilt die Darstellung der Gnosis als verloren
Für die internationale Bloch-Forschung präsentiert die „Latenz“ eine außergewöhnliche Besonderheit. In der Reihe der „Leipziger Vorlesungen“ von Ernst Bloch gilt die Darstellung der Gnosis als verloren. Nun hat der Philosoph und Theologe Matthias Mayer handschriftliche Aufzeichnungen des damaligen Bloch-Studenten Günther Rudolph über die „Gnosis-Vorlesung“ gefunden und zusammen mit Irina Rückert rekonstruiert. Unter dem Titel „,Dialektische Paarbildung‘. Zur Rekonstruktion der verschollenen ,Gnosis-Vorlesung‘ Ernst Blochs“ führen Mayer und Rückert in die Aufschriebe ein und stellen Verbindungen zum Gesamtwerk Blochs wie auch zum Denken von Jürgen Habermas her: „Die antike Lehre der Gnosis ist nach Jürgen Habermas vor allem als Versuch der christlichen Theologie zu betrachten, einer ,doppelte[n] Reflexion‘ sich zu stellen, d.h. sowohl ,zum Judentum auf der einen und zu den hellenistischen Erben Platons auf der anderen Seite‘ sich, ins Verhältnis‘ zu setzen.“ — Im anknüpfenden Text „Notizen Günther Rudolphs zum Thema Gnosis im Rahmen der Vorlesung ,Geschichte der Philosophie bis Renaissance‘ bei Prof. Dr. Ernst Bloch an der Universität Leipzig im Herbstsemester 1954/55“ werden die Aufzeichnungen Rudolphs vollständig transkribiert wiedergegeben.
Latenz – Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur. Ist der Liberalismus am Ende? Ausgabe 05|2021. Hrsg. von Irene Scherer und Welf Schröter. Redaktion: Dr. Dr. Matthias Mayer, Dr. Mathias Richter, Inka Thunecke, Irene Scherer und Welf Schröter. Mit Beiträgen von Winfried Thaa, Rainer Funk, Hans-Ernst Böttcher, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Martin Böhler, Friedrich Dieckmann, Helmut Fahrenbach, Mathias Richter, Matthias Mayer, Irina Rückert, Günther Rudolph, Bernd Stickelmann, Karl Niemand, Irene Scherer, Welf Schröter. Mössingen-Talheim 2021, 204 Seiten, 34,00 Euro (im Abonnement 26,00 Euro zzgl. Porto). ISBN 978-3-89376-191-3.
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