Volksmusiktag Baden-Württemberg im Freilichtmuseum
Volksmusiker spielen im Museumsdorf
Früher hieß es immer, „Mütter sperred Mädle ei, Musikanten sind im Dorf“. Am kommenden Sonntag, 2. September ist es wieder soweit: Rund 150 Musikanten werden beim 16. Volksmusiktag Baden-Württemberg wieder das Museumsdorf in Neuhausen ob Eck in Besitz nehmen. Die meisten davon sind allerdings wohl brave und gesittete Zeitgenossen, auch wenn sie bei diesem Tag der schwäbisch-alemannischen Volksmusik im Freilichtmuseum einen Tag lang spielen „auf Teufel komm raus“. In Zusammenarbeit mit dem Landesmusikrat Baden-Württemberg veranstaltet das Freilichtmuseum einmal im Jahr diesen Festtag der traditionellen Volksmusik und das ist einzigartig im Land. Dann wird das Museumsdorf einmal mehr für einen Tag zum „Mekka“ der traditionellen Musik des Volkes. In den letzten Jahren haben jeweils mehrere tausend Besucher fasziniert das klingende historische Museumsdorf erlebt.
Über 20 Musikgruppen
Über 20 namhafte Tanzbodenmusiken und Stubenmusiken aus den verschiedensten Regionen des Landes lassen ab 12 Uhr am Sonntag längst vergessene Weisen erklingen, wie man es so sonst kaum mehr in dieser Fülle und Vielzahl hören und miterleben kann. Da wird es an allen Ecken des Freilichtmuseums gespielt und gesungen, gerade so, wie es vor rund 100 Jahren in den Dorfwirtshäusern, bei Hochzeiten und bäuerlichen Festen geklungen haben dürfte. Und die Besucher können überall Mitsingen und Mittanzen. Mit dabei sind auch zwei Gastgruppen aus den Alpenländen, die „Kirnstoaner Tanzlmusi“ aus Tirol und die Gruppe „Hoamstanzer“ aus Südtirol, die das Museumspublikum mit ihren musikalischen Künsten begeistern werden. Da klingt die Musik wie im Urlaub!
Das Publikum ist mitten drin
Das Besondere an diesem Volksmusiktag im Museum ist, dass die Besucher hautnah dabei und mittendrin sein können. Es gibt keine Grenzen zwischen Musikern, Tänzern, Sängern und Zuhörern. Volksmusik live und handgemacht, ohne Netz und doppelten Boden. In speziellen Singstunden und Tanzkursen für Kinder und Erwachsene gibt es Gelegenheit, einige längst vergessenen Melodien und Texte neu zu lernen oder einige wichtige Grundschritte für ein paar Volkstänze zu lernen – und dann natürlich auf dem „Danzboden“ auf dem Dorfplatz zu den Klängen der traditionellen Tanzbodenmusiken diese auszuprobieren und frei und ungezwungen das Tanzbein zu schwingen. Und das geht auch ohne Tracht!
Erstmals können Museumsbesucher in einem Anfängerkurs das Mundharmonika-Spielen. In Zusammenarbeit mit dem Klavierhaus Hermann, Trossingen, wird ein einfaches Lied einstudiert und anschließend gemeinsam gespielt. Die Besucher können ihre eigene Mundharmonika mitbringen oder eine vor Ort kostengünstig erwerben.
Wer sich vom Tanz- und Spielfieber nicht anstecken lässt, der kann auch Musikhandwerkern, wie dem Lautenbauer, dem Geigenbauer, Mundharmonikamacher oder dem Akkordeonbauer, bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken. Kinder können auch den ganzen Tag über unter Anleitung der Museumsmitarbeiter einfache Klang- und Musikinstrumente basteln und mit nach Hause nehmen.
Zum Auftakt des Volksmusiktages gibt es am Samstagabend, 1. September ab 19.30 Uhr ein Volksmusikkonzert und „Musikantentreffen“ im Schafstall und im Museumsgasthof „Ochsen“.
Das Museum ist wie üblich von 9-18 Uhr geöffnet. Mehr Infos auch beim Info-Service des Freilichtmuseums unter 07461/926 3205 oder im Internet unter www.volksmusiktag.de.
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Bahnhofstraße 123
78532 Tuttlingen
Telefon: +49 (7461) 926-3205
Telefax: +49 (7461) 926-993200
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Walter Knittel (E-Mail)
Museumsleiter
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