Restaurierung im Ankleidezimmer der Gräfin Anna auf Schloß Wernigerode

Pressemeldung der Firma Schloss Wernigerode GmbH

Seit Jahren versucht die Schloß Wernigerode GmbH die originalen Raumzustände innerhalb des Schlosses Wernigerode wieder herzustellen. Ziel ist dabei die Raumfassung, die der Blankenburger Schloßarchitekt Carl Frühling beim großen historistischen Umbau des Schlosses Wernigerode zwischen 1862 und 1885 geschaffen hat, wiederzugewinnen.

Dies ist deshalb notwendig, weil um 1959/60 es auf Schloß Wernigerode eine große Neutralisierungsaktion gegeben hat, die dazu führte, dass die sehr detailreichen und farblich höchst differenzierten Räume in der Regel in einem cremefarbenen Weiß überstrichen wurden. Außerdem wurden in diesem Zusammenhang häufig weitere Raumbestandteile – wie Paneele – entfernt, so dass viele Räume ein ganz anderes Aussehen bekamen, als sie ursprünglich geplant wurden.

Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt diese Wiederherstellung der originalen Raumfassungen durch Projektfinanzierung in Höhe von 50 % dankenswerter Weise seit Jahren.

In diesem Winter wird nun die originale Raumsituation im Ankleidezimmer der Gräfin Anna wieder hergestellt.

Das ausführende Büro ist die Firma Gramann & Schwieger aus Potsdam, die u. a. auch die Wiederherstellung der originalen Raumfassung im Festsaal auf Schloß Wernigerode durchgeführt hat. Wie immer sind unter der freigelegten Raumfläche Überraschungen nicht ausgeschlossen. In Annas Arbeitszimmer wurden zwei sehr gute ornamentale Fassungen freigelegt, die durch einfache Retuschierungen komplett – ohne aufwendige Behandlung – gezeigt werden können. Die anderen beiden Wände sind so sehr geschädigt, dass hier ein restauratorisch anderer Umgang eingeleitet werden muss. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden hier Rekonstruktionen auf den durch Salze im Untergrund zerstörten Farbfassungen aufgetragen werden müssen.

Die Restauratoren Gramann & Schwieger bedienen sich dabei modernster Technik und werden hier einen Putz auflegen, der keine Verbindung zum Untergrund eingeht und von daher jederzeit wieder ohne Aufwand zu entfernen ist. Damit ist eine der wesentlichen Forderungen der modernen Denkmalpflege nach Reversibilität der denkmalpflegerischen Maßnahmen erfüllt.

Die wesentlichen Arbeiten sollen bis Ostern erledigt sein. Danach werden die Museumstechniker der Schloß Wernigerode GmbH das originale Paneel rekonstruieren, so dass ein weiterer Raum in den originalen Zustand der Zeit des Grafen Otto zu Stolberg-Wernigerode versetzt wird.



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