Kunst in Europa 1945-1968. Der Kontinent, den die EU nicht kennt
22.10.2016 - 29.01.2017
Gemeinsam mit bedeutenden Museen wie dem Palais des Beaux-Arts (BOZAR) in Brüssel, dem Staatlichen Museum für Bildende Künste A. S. Puschkin und dem Nationalen Zentrum für Museen und Ausstellungen ROSIZO in Moskau organisiert das ZKM | Karlsruhe das groß angelegte Ausstellungsprojekt »Kunst in Europa 1945–1968« – kuratiert von Eckhart Gillen und Peter Weibel, unter Mitarbeit von Daria Mille und Daniel Bulatov. Die Ausstellung thematisiert die verbindenden kulturellen Kräfte auf dem Eurasischen Kontinent und nimmt damit einen zentralen Kulturraum in den Blick, der im 20. Jahrhundert durch Kriege und Krisen mehrfach erschüttert und zerrissen wurde. Die Ausstellung beleuchtet anhand von Kunstwerken und einer dokumentarischen Zeitleiste den zivilisatorischen Bruch im Zweiten Weltkrieg und den darauf reagierenden Ansatz der Neo-Avantgarden der Nachkriegszeit.
In gemeinsamer Anstrengung dreier international renommierter Museen vereint die Ausstellung ca. 500 Leihgaben von über 200 KünstlerInnen zu einem Panorama der gesamteuropäischen Kunstentwicklung auf beiden Seiten des historischen Eisernen Vorhangs. Je nach ihrer Geschichte und geografischen Lage setzen die drei Museen verschiedene Schwerpunkte. Im ZKM, das sich in einer seiner Programmlinien auf die experimentellen künstlerischen Entwicklungen der 1950er- und 1960er-Jahre fokussiert, erfährt die Ausstellung eine eigenständige Akzentuierung und Erweiterung. Vertreter der westlichen Neo-Avantgarden wie Zero, Nul oder Groupe de Recherche d’Art Visuel treten im ZKM nun erstmalig im Kontext parallel entstandener osteuropäischer und russischer neuer Tendenzen – wie die Nove Tendencije oder die Gruppe Dvizhenie – in Erscheinung. Neue auf Innovation, Freiheit des Individuums, Wagnis und Widerstand, Forschung und Experiment setzende Narrative für Europa werden sichtbar.
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