Zwangsarbeit in Hannover: Tag des Gedenkens
Veranstaltung der Gedenkstätte Ahlem und der Landeshauptstadt Hannover
Im Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland auf nahezu jeder Baustelle und jedem Bauernhof, in jedem Industriebetrieb und auch in Privathaushalten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ausgebeutet. Über 60.000 Menschen aus ganz Europa wurden im Laufe des Zweiten Weltkrieges zu diesem Zweck nach Hannover verschleppt. In den rund 500 dezentralen Lagern in unmittelbarer Nähe zu Industrie- und Gewerbebetrieben, wo sie zur Arbeit eingesetzt wurden, fanden viele von ihnen den Tod. Mit einer Veranstaltung am Sonntag, 20. März, ab 14.30 Uhr, erinnert die Gedenkstätte Ahlem gemeinsam mit der Landeshauptstadt Hannover an die auf dem Gelände der ehemaligen Gartenbauschule Ahlem ermordeten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.
Nach der gemeinsamen Kranzniederlegung zu Beginn durch die stellvertretende Regionspräsidentin Angelika Walther und Klaus Dieter Scholz, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, wird der hannoversche Historiker Rainer Fröbe in seinem Vortrag „Die Zwangsarbeiterinnen des Reemtsma-Werks Hannover 1940-1944. Überraschende Facetten unfreier Arbeit“ die Situation der vielen damaligen Zwangsarbeiterinnen beleuchten. Quellengrundlage sind unter anderem die in den Jahren 2000 bis 2006 im Rahmen eines Entschädigungsprojekts erhobenen Berichte ehemaliger polnischer Arbeiterinnen und die dazugehörigen Fotografien aus der Kriegszeit.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen.
Ort: Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10, 30453 Hannover
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