Lesung mit Gitta Kleinberger: „Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt“ – als Kind in Theresienstadt
Gedenkstätte Ahlem
Margot Kleinberger war 13 als sie am 8. Mai 1945 von der Roten Armee aus dem KZ Theresienstadt befreit wurde. Als Kind hatte sie die Verfolgung ihrer jüdischen Familie in Hannover erlebt und die Hölle des Holocaust nur mit Glück überlebt. Erst viele Jahrzehnte später erzählt sie ihren inzwischen erwachsenen Kindern von dem Martyrium der Kindheit. Ihre Tochter Gitta Kleinberger schreibt die Erlebnisse auf: nüchtern, ergreifend, erbarmungslos wahr. Am Sonntag, 04. Oktober 2015, liest sie in der Gedenkstätte Ahlem aus den Erinnerungen ihrer 2013 verstorbenen Mutter, die unter dem Titel „Transportnummer VIII/1 387 hat überlebt. Als Kind in Theresienstadt“ als Buch erschienen sind. Beginn ist um 15 Uhr.
In ihrer Lesung hinterfragt Gitta Kleinberger auch die gegenwärtige Situation. Wie gehen wir Deutsche heute noch mit ihrer Vergangenheit um? Wie ehrlich sind wir mit unserer eigenen Geschichte? Was lernen die Kinder über das Land, in dem sie leben und welche Lehren können sie daraus ziehen?
Margot Kleinberger, geboren 1931 als Margot Kreuzer, wird 1937 in die Jüdische Aufbauschule in Hannover eingeschult. 1940 muss sie mit ihrer Familie in ein Judenhaus ziehen und wird 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert. Nach ihrer Befreiung wagt sie einen Neuanfang als Unternehmerin im Land der Täter. Sie verstirbt im Alter von 80 Jahren 2013 in München.
Gitta Kleinberger, geboren 1966 in Hannover, studierte in Marburg und Tel Aviv Literaturwissenschaften beziehungsweise Film and Television. Sie arbeitet als Journalistin und PR-Beraterin in Düsseldorf.
Ort: Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10, 30453 Hannover
Eintritt: frei
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