Am Fuß der blauen Mauer – mit Eduard Mörike durchs Museumsdorf
Am Dienstag, den 11. August, von 15 bis 16 Uhr, bietet das Freilichtmuseum Beuren eine Veranstaltung in der Reihe „Typisch schwäbisch?“ an. Das Thema lautet „Am Fuß der blauen Mauer – mit Eduard Mörike durchs Museumsdorfs“. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist im Museumseintrittspreis inbegriffen. Unter der Führung von Susanne Krämer-Rabaa geht es mit offenen Augen und Ohren durchs Museumsdorf, das am Fuße der Schwäbischen Alb, der von Mörike so genannten „blauen Mauer“ liegt. An ausgewählten Stellen rezitiert sie Prosa und Poesie aus seinem Werk und schlägt Brücken zu seinen Lebensstationen in der Region. Wie immer erwartet die Besucher am Ende der Veranstaltung eine kleine Überraschung.
Eduard Mörike (1804-1875) zählt mit seinen romantisch, listighumorvollen und zugleich etwas abgründigen Werken zu den großen Autoren des 19. Jahrhunderts. Seine Themen kreisen um die Natur, die Jahreszeiten, die Sagenwelt, um Liebe und Leid. Populär gemacht haben ihn nicht zuletzt auch seine literarischen Geschöpfe wie das Stuttgarter Hutzelmännlein oder die Schöne Lau. Zeitweise sahen Kritiker in Mörike lediglich „einen der niedlichen Zwerge unter den Dichtern des 19. Jahrhunderts“ und ordneten ihn als einen typischen Vertreter des Biedermeiers ein, der die vertraute und enge Heimat besingt. Im Gegensatz dazu wird heute seine Modernität hervorgehoben.
In seinem „Brotberuf“ war Mörike evangelischer Pfarrer. Er durchlief die württembergische Theologenausbildung und wirkte als Vikar u. a. in Oberboihingen, Köngen, Owen, Ochsenwang und Weilheim an der Teck. In dieser Zeit entstanden so bekannte Gedichte wie „Er ist’s“ oder „Septembermorgen“. Speziell seine Zeit in Owen erwies sich als sehr fruchtbar. Ausflüge zur Teck und Umgebung fanden Eingang in sein Werk. Auch regten ihn die Bauern im Lenninger Tal zu manch humorvollem Vers an.
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist in der Saison 2015 bis 8. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das Veranstaltungsprogramm kann kostenlos angefordert werden und wird auf der Homepage ausführlich vorgestellt.
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