Posselt zu Srebrenica: Vertreibungen sind Wunden in der Seele Europas
Der Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und CSU-Europapolitiker Bernd Posselt hat scharf das russische Veto gegen die Srebrenica-Entschließung im UN-Weltsicherheitsrat kritisiert. Dieses entspringe einer „falschen und geheuchelten Freundschaft gegenüber den nationalistischen Kräften in der serbischen Führung, die das Massaker serbischer Truppen vor 20 Jahren in Bosnien nach wie vor nicht als Völkermord anerkennen wollen.“ Moskau gehe es dabei sowohl um Verstärkung seines Dominanzstrebens auf dem Balkan als auch um die traditionelle Blockadepolitik gegen alle Bestrebungen, Vertreibungen und Völkermorde im Rahmen der UNO zu stoppen.
Srebrenica gehört nach Ansicht Posselts, der auch Landesvorsitzender der Union der Vertriebenen und Aussiedler sowie Präsident der Paneuropa-Union Deutschland ist, „zu den nach wie vor schmerzenden Wunden in der Seele Europas, wie alle Vertreibungen des 20. Jahrhunderts.“ Vom Genozid an den Armeniern vor 100 Jahren bis hin zu den Massenvertreibungen von 14 Millionen Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg und fast aller Kosovo-Albaner 1999 bedürften sie gleichermaßen der Heilung und Aufarbeitung, „nicht zuletzt als Signal an das 21. Jahrhundert, in dem derzeit mehr Flüchtlinge und Vertriebene unterwegs sind als jemals in der Geschichte.“
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