Über Chancen und Risiken einer digitalisierten Gesellschaft

Peter Schaar und Eva C. Schweitzer bei der "Lesart" am 23. Juni im Café Central

Pressemeldung der Firma Theater und Philharmonie Essen GmbH

Kaum ein Thema polarisiert derzeit unsere Gesellschaft so sehr, wie der Umgang mit unseren persönlichen Daten. Ob die Vorratsdatenspeicherung, das Ausspionieren von Handys und E-Mails oder die Frage, wie man mit dem Whistleblower Edward Snowden umgehen sollte, – die Republik ist gespalten. In der nächsten Lesart am Dienstag, dem 23. Juni ab 20 Uhr im Café Central des Essener Grillo-Theaters diskutieren der ehemalige Bundesbeauftragte für den Datenschutz Peter Schaar, die Journalistin und Autorin Eva C. Schweitzer und die Internet-Expertin Vera Linß vom Deutschlandradio Kultur unter dem Titel „Schattenkrieger und Datenräuber – Wege in die Transparenzgesellschaft“ zwei Sachbuchneuerscheinungen: Schaars „Das digitale Wir. Unser Weg in die transparente Gesellschaft“ und Schweitzers „Amerikas Schattenkrieger. Wie uns die USA seit Jahrzehnten ausspionieren und manipulieren“. Die Moderation übernimmt Christian Rabhansl vom Deutschlandradio Kultur.

Peter Schaar, ein Jahrzehnt oberster Datenschützer der Nation, vertritt in seinem neuen Buch die These, dass – ob es einem gefällt oder nicht – der Weg in die Informations- und Transparenzgesellschaft unumkehrbar ist. Zahllose Publikationen suggerierten zwar, wir seien Opfer dieser Entwicklung, fast schon hilflose Beute in den Tentakeln der Datenkraken, doch seiner Meinung nach sind wir auch Herren einer Technik, die unser Leben erleichtert und unsere Demokratie stärken kann. Das Internet ermögliche Information und politische Willensbildung, vereinfache die Kommunikation zwischen Behörden und Bürgern. Zugleich aber verschwänden auch geschützte Räume und steige die Angst vor Shitstorms, drohe Manipulation. Schaar sieht die Demokratie am Scheideweg: „Wir müssen uns der technischen Möglichkeiten und Risiken, aber auch unserer Erwartungen an ein funktionierendes Gemeinwesen bewusst werden. Geschieht das, können wir die Chancen der Digitalisierung nutzen und zugleich den negativen Wirkungen entgegensteuern.“

Eva C. Schweitzer, die seit vielen Jahren für DIE ZEIT, SPIEGEL Online und Cicero aus New York berichtet, nimmt in ihrem neuen Buch die Machenschaften der US-Geheimdienste ins Visier: Der Schattenkrieg zwischen Deutschland und den USA sei seit hundert Jahren im Gang und werde bis heute befeuert durch Spionage und Propaganda. So betrieben CIA-Agenten Zeitungen in Berlin, lancierten Nachrichten, um Deutschland auf Linie zu halten, und schnüffelten die Forschungsabteilungen deutscher Firmen aus. Die Akteure, so Schweitzer, sind bekannt, ihre Spionage- und Propaganda-Aktionen weniger: Es geht um Hollywood und seine Kollaboration mit dem Pentagon, um die Zusammenarbeit von Apple, Facebook und Google mit der CIA und der NSA.

Deutschlandradio Kultur zeichnet das Gespräch auf und wird es am Samstag, dem 27. Juni von 11:05 bis 12:00 Uhr (in Essen auf UKW 96,5 MHz) senden.

Eintritt: € 8,00.

Kartenvorverkauf:

TicketCenter der Theater und Philharmonie Essen, II. Hagen 2, 45127 Essen, Tel.: 0201/81 22-200 und Buchhandlung Proust, Am Handelshof 1, 45127 Essen, Tel. 0201/ 839 68 40, info@buchhandlung-proust.de (bei Proust reservierte Karten bitte bis 2 Tage vor der Veranstaltung abholen).

In der Reihe „Lesart“ präsentieren und diskutieren renommierte Autoren und Kritiker vor Publikum aktuelle Sachbuch-Neuerscheinungen auf dem deutschen Buchmarkt. Die Veranstaltungen werden von Deutschlandradio Kultur zusammen mit der Buchhandlung Proust und dem Schauspiel Essen durchgeführt. Jede Ausgabe der „Lesart“ wird aufgezeichnet und am jeweils folgenden Samstag vom Deutschlandradio Kultur gesendet. Medienpartner ist die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ).



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    • Porträt von Peter Schaar. Copyright: Tanja Fügener


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