„Manderlay“ zum letzten Mal im Grillo-Theater
Hermann Schmidt-Rahmers Inszenierung verabschiedet sich am 29. Mai
Ist der Mensch eigentlich reif für Freiheit und Selbstbestimmung? Oder lebt es sich einfach bequemer, wenn ein anderer die Entscheidungen trifft? – Diesen und anderen Fragen geht der streitbare dänische Filmemacher Lars von Trier in „Manderlay“ nach. Entstanden 2005 als zweiter Teil seiner Amerika-Trilogie baut von Trier nach „Dogville“ erneut eine Art Versuchsanordnung auf: Der Ort seines Experimentes ist eine Baumwollplantage, auf der Schwarze wie Leibeigene gehalten werden, obwohl die Sklaverei schon längst abgeschafft wurde. Hierhin verschlägt es die junge Grace und ihren Vater. Grace ist empört über die Zustände, die auf der Plantage herrschen, und kurzerhand trotzt sie ihrem Vater einen Teil seiner bewaffneten Bande ab. Mithilfe der Männer entmachtet sie die Plantagenbesitzer und entlässt die Sklaven in die Selbstbestimmung. Doch die Arbeiter wissen mit der neu gewonnenen Freiheit wenig anzufangen. Grace benötigt ihre ganze Überzeugungskraft, um die ehemaligen Sklaven zu selbstständigen Entscheidungen und autonomem Handeln anzutreiben. Als mangelnde Organisation und Fehlentscheidungen die Plantage ins Chaos zu stürzen drohen, greift Grace zu anderen Mitteln: Wer den Wert persönlicher Freiheit nicht begreifen will, erhält Nachhilfestunden in Demokratie – im Notfall mit vorgehaltener Waffe.
Am Freitag, dem 29. Mai ist Hermann Schmidt-Rahmers packende „Manderlay“-Inszenierung zum letzten Mal im Essener Grillo-Theater zu erleben. Beginn: 19:30 Uhr. Es spielen Daniel Christensen, Stefan Diekmann, Ingrid Domann, Sven Seeburg, Johann David Talinski und Silvia Weiskopf.
Eintritt: € 11,00 – 26,00.
Kartenvorverkauf: TicketCenter der Theater und Philharmonie Essen,
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