Wynn Chamberlain: BRAND X

Mi, 16.07.2014, 20.00 Uhr / Filmscreening

Pressemeldung der Firma ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe

Von der Banalität des amerikanischen Fernsehens der 1960er- Jahre inspiriert, konzipierte Wynn Chamberlain das Drehbuch zu seinem Film BRAND X. In 87 Minuten entlarvt er die Politik der Ära: Der Film springt durch die verschiedenen TV-Programme und -Formate und liefert eine Parodie auf Seifenopern, Spielshows, Predigten und Late-Night-Show. BRAND X dekonstruiert das Format Fernsehen, so dass der Glaube an dessen Rationalität in Frage gestellt wird.

Wynn Chamberlain (* 1927 in Minneapolis, Minnesota) komponiert eine lärmende, abgehackte, politische Satire über die Banalität des Fernsehens. Er deckt Sexualität, Gehirnwäsche und „Dummheit“ der TVProgramme der 1960er-Jahre auf. BRAND X fungiert damit, wie Jonas Mekas den Film beschreibt, als „Propaganda für die Politik der Freude und Unordnung“.

Der US-amerikanische Filmemacher und Autor Chamberlain gilt als der „Pionier realistischer Malerei“ (New York Times). Während der 1950erund 1960er-Jahre wurden seine realistischen Landschaften, Innenaufnahmen und allegorischen Gemälde in ganz Amerika und Europa ausgestellt. 1960 trat er in den engeren Kreis um Andy Warhol ein. In dieser Zeit wandte er sich schließlich immer mehr ab von der Malerei hin zum Film und Theater. In 1976 produzierte er Charles Ludlam’s Conquest of the Universe am Bouwerie Lane Theater und begann schließlich mit der Arbeit an dem Film BRAND X, der 1970 seine Premiere feierte.

1970 verließ Chamberlain nicht nur die Underground-Szene, sondern auch die Welt der Kunst: Er verbrannte seine Gemälde und ging mit seiner Frau Sally Stokes und den gemeinsamen zwei Kindern für fünf Jahre nach Indien. Nach ihrer Rückkehr nach Amerika begann Chamberlain sich der Schriftstellerei zu widmen: Seinen ersten Roman Tore des Feuers veröffentlichte er 1978. Sein bislang letzter Roman, Paradise, wurde 2006 veröffentlicht. Seit 2009 lebt Chamberlain in Marokko.



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