Generalsekretär der Gesellschaft für bedrohte Völker Tilman Zülch erhält Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma

Pressemeldung der Firma Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma

Am 27. März 2014 vergeben das Dokumentations- und Kulturzentrum und der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sowie die Manfred Lautenschläger Stiftung zum vierten Mal den mit 15 000 Euro dotierten Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma im Auswärtigen Amt in Berlin. Diesjähriger Preisträger ist der Gründer und Generalsekretär der Gesellschaft für bedrohte Völker Tilman Zülch. Den mit 5 000 Euro dotierten Sonderpreis erhält die Jugendorganisation Amaro Drom e.V.

Beide Preisträger treten mit Nachdruck für die Rechte der Sinti und Roma ein. Tilman Zülch (geb. 1939) war bereits als Jugendlicher und Student in Hamburg politisch engagiert. Seit den 1970er Jahren setzte er sich für die Sinti und Roma ein und beteiligte sich maßgeblich an den Aktionen der damals jungen Bürgerrechts-bewegung, die sich gegen anhaltende Diskriminierung und gesellschaftliche Ausgrenzung richteten. Tilman Zülch tritt bis heute europaweit für die Rechte der Sinti und Roma ein und bezieht gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus Stellung. Es ist Tilman Zülch mit zu verdanken, dass die Sinti und Roma heute eine der vier anerkannten nationalen Minderheiten in Deutschland sind. „Ohne die tatkräftige Unterstützung von Tilman Zülch und seiner „Gesellschaft für bedrohte Völker“ hätte die Bürgerrechtsbewegung der Deutschen Sinti und Roma in ihrer entscheidenden Gründungsphase ab Ende der 1970er Jahre nicht diese öffentliche Breitenwirkung entfalten können“, hebt Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, die Bedeutung von Tilman Zülch für die Bürgerrechtsbewegung hervor.

Amaro Drom, Empfänger des mit 5 000 Euro dotierten Sonderpreises, ist ein interkultureller Jugendverband von Roma und nicht-Roma mit dem Ziel, jungen Menschen durch Empowerment, Mobilisierung, Selbstorganisation und Partizipation Raum zu schaffen, um aktive Bürgerinnen und Bürger zu werden. Als junge Roma und nicht-Roma übernehmen die Mitglieder gemeinsam Verantwortung in der Gesellschaft für Achtung und gegenseitigen Respekt. Die Arbeit des Verbands trägt dazu bei, dass sich die Kinder und Jugendlichen zu kritikfähigen, verantwortungsbewussten, Verantwortung übernehmenden und bewusst handelnden Persönlichkeiten entwickeln können. Voraussetzung dafür ist eine Erziehungsarbeit, die den Menschen in seiner Würde und Freiheit in den Mittelpunkt stellt. „Die jungen Leute wollen nicht länger Objekte der Entscheidungen anderer sein“, so der Preisstifter Dr. h.c. Manfred Lautenschläger, „sie wollen ihren Weg selbst bestimmen: mit Kompetenz und Leidenschaft.“

Sollten Sie vor Ort über die Veranstaltung berichten wollen, können Sie sich gerne unter den Telefonnummern 0172 9533009 oder 030 18172461 (besetzt ab dem 26. März) anmelden. Bitte bringen Sie in dem Fall am 27. März neben Ihrem Presseausweis auch Ihren Personalausweis mit. Gerne stehen wir für Rückfragen zur Verfügung.

Unsere digitale Pressemappe mit hochauflösendem Bildmaterial und weiteren Informationen finden Sie unter http://bit.ly/1oYovJn. Hier werden Ihnen am 27. März nachmittags Bilder von der Veranstaltung sowie weitere Hintergrundinformationen zur Verfügung stehen. Bitte beachten Sie die Sperrfrist für die Reden von Romani Rose und Dr. h.c Manfred Lautenschläger.

www.buergerrechtspreis.de

www.civilrightsprize.com



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