Ravel und Strauss im Albertinum/ Konzert für Familien: Otto der Ohrwurm

Pressemeldung der Firma Dresdner Philharmonie

»STRAUSS‘ BURLESKE ENTSCHIEDEN GENIAL, ABER NACH ANDERER SEITE HIN ERSCHRECKEND« – von Bülow an Brahms

Hans von Bülow hatte einen großen Bewunderer, der ihm 1885/86 eine Burleske widmete: Richard Strauss hatte zu der Zeit seine erste Festanstellung als Musikdirektor am Hofe des »Theaterherzogs« Georg II. von Sachsen-Meiningen. Diese Chance hatte er von Bülow zu verdanken, auch, wenn sie nur ein halbes Jahr dauerte. Das jugendliche Werk wurde von Strauss‘ Vorbild heftig kritisiert, was den Komponisten stark verunsicherte. Er veröffentlichte es erst Jahre später widerwillig ohne Opus-Zahl. Weniger grazil und spielerisch kommt Strauss‘ spätere Vertonung des »Till Eulenspiegel« daher. Die Sinfonische Dichtung »Till Eulenspiegel« für großes Orchester wurde 1895 vom Gürzenich-Orchester Köln uraufgeführt, an dem James Gaffigan zurzeit Erster Gastdirigent ist. Der Chefdirigent des Luzerner Sinfonieorchesters zählt zu den herausragenden jungen amerikanischen Dirigenten seiner Zeit. Er eröffnet das Konzert mit Ravels »Mutter Gans«, das zunächst gar nicht als Orchesterwerk geschrieben wurde. Die fünfsätzige Märchensuite entstand auf das Drängen seines Verlegers und seiner Freunde erst als Klavierzyklus, wurde dann nach großem Erfolg vom Komponisten orchestriert und später sogar zu einem Ballett weiterentwickelt. Sein Konzert für die linke Hand erlangte hingegen nicht so große Beliebtheit. Es entstand 1929 als Auftragswerk für den kriegsverletzten Pianisten Paul Wittgenstein, der seinen rechten Arm verloren hatte. Da der Komponist bei der Uraufführung nicht anwesend war, veranstaltete Wittgenstein eine Soiree, bei der das Werk auf zwei Klavieren präsentiert wurde. Dort entbrannte allerdings ein Streit, weil Abänderungen im Notentext dem Komponisten missfielen. Kirill Gerstein interpretiert das Stück am 15. und 16. März im Albertinum. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden öffnen ab 18.00 Uhr ihre Türen zur Sonderausstellung »Körperbilder – Menschenbilder« in der Skulpturenhalle.

Beim Sonntag vormittäglichen »Otto der Ohrwurm«-Kinderkonzert im Alten Schlachthof lernen Kinder und Enkel unter der Leitung von James Gaffigan die verschiedenen Streiche des Narren »Till Eulenspiegel« kennen und werden zum Mitmachen eingeladen. Für 10.30 und 12.00 Uhr können noch Karten ab 5 € erworben werden.

Samstag, 15.03.2014 | 19.30 Uhr

Sonntag, 16.03.2014 | 19.30 Uhr

Philharmonie im Albertinum

9. Konzert

MAURICE RAVEL

»Ma mère l’oye« – Märchensuite für Orchester

RICHARD STRAUSS Burleske für Klavier und Orchester d-Moll o. op. AV 85

MAURICE RAVEL

Konzert für Klavier (linke Hand) und Orchester D-Dur

RICHARD STRAUSS

»Till Eulenspiegels lustige Streiche« nach alter Schelmenweise in Rondoform op. 28

James Gaffigan | Dirigent

Kirill Gerstein | Klavier

Sonntag, 16.03.2014 | 10.30 | 12.00 Uhr

Otto der Ohrwurm

Alter Schlachthof

10 Euro | Kinder bis 18 Jahre 5 Euro

RICHARD STRAUSS

»Till Eulenspiegels lustige Streiche« nach alter Schelmenweise in Rondoform op. 28

Christian Gau | Otto der Ohrwurm

Andreas Tiedemann | Moderation

Andreas Tiedemann | Inszenierung und Bühne

Luis Alberto Negrón van Grieken | Projektionen und Bühne

James Gaffigan | Dirigent



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