»Die Erlebnisse des Volkes und die furchtbare Tragödie des Krieges« – Schostakowitsch
»Schon fast 30 Jahre erinnern wir uns musikalisch gemeinsam mit den Dresdner Bürgern an den 13. Februar 1945. Ein Tag, der für uns wie kein anderer die Grauen des Krieges in unserer Stadt so direkt widerspiegelt. >..alles Dunkle und Schändliche wird vergehen; alles Schöne wird triumphieren.< Das Kriegsleid ist in Schostakowitschs 8. Sinfonie omnipräsent. Aber wie in der Musik, so steht auch im Leben am Ende kein Sieg, denn den gibt es bis heute nicht, sondern nur ein Streifen Hoffnung.« [Michael Sanderling] Vielleicht können wir heute als Glück betrachten, dass es Arvo Pärt kurz vor Benjamin Brittens Tod nicht möglich war, ihn persönlich zu treffen. Dieser unerfüllte Wunsch motivierte ihn, ein Stück für Britten zu komponieren. Das durch Stille am Anfang und Ende geprägte Werk kann als eine Meditation über den Tod angesehen werden. Der Gedanke, dass wir aus der Stille entstehen und zu ihr zurückkehren werden, soll darin verdeutlicht werden. Arvo Pärt gilt als einer der bedeutendsten lebenden Komponisten neuer Musik. Sein neoklassisches Frühwerk wurde unter anderem von Schostakowitsch beeinflusst, einem der bedeutendsten Komponisten Russlands des 20. Jahrhunderts. Auch er schrieb ein nachdenkliches, melancholisches Werk, das von individuellem Leid und der Trauer über die unglaublichen Verluste der Menschenleben als eine von drei »Kriegssinfonien«, kündet. Die 8. Sinfonie in c-Moll op. 65 entstand im Sommer 1943 und verschärfte Schostakowitschs Konflikte mit dem russischen Regime. Sie wird am 13. und 14. Februar 2014 jeweils um 19.30 Uhr nach Pärts Gedenkwerk erklingen. Michael Sanderling dirigiert das Gedenkkonzert der Dresdner Philharmonie. Donnerstag, 13.02.2014 | 19.30 Uhr Freitag, 14.02.2014 | 19.30 Uhr Philharmonie im Albertinum 8. Konzert Lichthof ARVO PÄRT Cantus in Memoriam Benjamin Britten a-Moll für Streichorchester und eine Glocke DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65 Michael Sanderling | Dirigent
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