Wagner in Dresden – Zum 200. Geburtsjubiläum Wagners
Die Dresdner Philharmonie feiert weiter - am 27. September 2013 in der Frauenkirche
Das Vorspiel zu »Tristan und Isolde« eröffnet das 1. Konzert in der Frauenkirche. Die Verzweiflung und Leid thematisierende Oper wird eröffnet mit dem spannungsvollen, ungewohnten, sehnsuchtsvollen Akkord, der entsprechend der Handlung wie eine unbeantwortete Frage klingt und sich so durch das vierstündige Werk zieht. Mit dieser Oper setzte Wagner einen Meilenstein in der sinfonischen Entwicklung, die bis dahin ein sich ständig erweiterndes Regelwerk berücksichtigen musste.
Der Philharmonische Chor unter der Leitung von Chordirektor Gunter Berger eröffnet die Saison mit der in Dresden entstandenen Bearbeitung von Palestrinas Stabat Mater. Richard Wagner schrieb die A-Cappella-Version auf Grundlage des Originalwerks aus dem 17. Jahrhundert, das einer der bedeutendsten italienischen Komponisten für Papst Gregor XIV komponiert hatte. Es entwickelte sich zu einem der meistgeliebten Stücke im Repertoire der Papstkapelle und erklang traditionell zu Palmsonntag in der Sixtinischen Kapelle. Für den Chor der Dresdner Hofkirche entstand 1848 die Bearbeitung von Wagner, der zu dieser Zeit in Dresden beheimatet war.
Geschlossen wird das Konzert mit der Wagner-Sinfonie von Anton Bruckner. Der österreichische Komponist mühte sich nicht, die Verehrung, die er Richard Wagner entgegenbrachte, zu verstecken. Im September 1873 reiste er nach Bayreuth und sprach den mit dem Bau des Festspielhauses beschäftigten Verehrten persönlich an. Mit größter Freude und höchst ehrenden Worten nahm er die Widmung an, die Bruckner beabsichtigte, auf das erste Blatt seiner Sinfonie d-moll WAB 103 zu setzen.
Freitag 27. September 2013, 20.00 Uhr
1. Konzert
Frauenkirche
RICHARD WAGNER
Vorspiel aus »Tristan und Isolde«
GIOVANNI PIERLUIGI DA PALESTRINA
»Stabat Mater« in der Bearbeitung von RICHARD WAGNER
ANTON BRUCKNER
Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 (1889)
Michael Sanderling | Dirigent
Philharmonischer Chor Dresden
Gunter Berger | Leitung und Einstudierung
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