Ein Vorfahr von Indiana Jones: Das Wanderkino im Amtsgarten von Schloss Landestrost Fritz Langs „Die Spinnen“

Gartenregion Hannover

Pressemeldung der Firma Region Hannover

Aus heutiger Sicht erscheint Fritz Langs erster überlieferter Spielfilm, der Zweiteiler „Die Spinnen“ (1919/1920), wie ein Vorfahre der Indiana-Jones-Saga: Amerikas bester Sportsmann, der abenteuerlustige Dandy Kay Hoog, fischt die Flaschenpost eines in Südamerika verschollenen Forschers aus dem Meer und findet darin die Wegbeschreibung zu einem indianischen Goldschatz. Sogleich macht sich Hoog auf die Reise, bekommt aber auf schmerzhafte Weise die Macht eines weltumspannenden Geheimbundes zu spüren, dessen Wahrzeichen eine Vogelspinne ist. So wird der Jäger des Goldschatzes selbst zum Gejagten, der zu Wasser, zu Pferde, im Auto und im Ballon unterwegs ist und Länder und Kontinente durchquert. Das Wanderkino verwandelt mit seinem alten, filmtechnisch bestens ausgerüsteten Magirus Deutz den Amtsgarten von Schloss Landestrost am 17. und 18. Juli 2013 in ein nostalgisch inszeniertes Freiluftkino, an dem der historische, selten zu sehende Zweiteiler mit der Musik von Tobias Rank (Klavier) und Gunthard Stephan (Violine) live begleitet wird. Die Vorführungen beginnen jeweils um 21.30 Uhr.

„Die Spinnen“ enthält Elemente, die in Abenteuerfilmen späterer Jahrzehnte immer wieder gerne zitiert wurden: der sportliche, abenteuerlustige Millionär mit Hut und Lederjacke, der Schurke mit Doktortitel, der vermisste Harvard-Professor, die Goldmine, der heilige See, die Flucht mit Hilfe eines Heißluftballons, der Inkatempel, die Inkapriesterin. Die beiden Filme – „Der goldene See“ (Teil 1) und „Das Brillantenschiff (Teil 2) wurden in Hamburg und Berlin gedreht. Für die Ausstattung der exotischen Filmsets wurde ein Exklusivvertrag mit dem Völkerkundlichen Museum in Hamburg geschlossen. Die Filmbauten wurden in Hamburg-Stellingen auf dem Gelände des Zoologischen Gartens von Carl Hagenbeck errichtet. Als Besetzung wählte man Darsteller wie Carl de Vogt (Kay Hoog), Lil Dagover (Sonnenpriesterin Naela) und Ressel Orla. Die Drehbücher schrieb Fritz Lang, der auch Regie bei dem 137 Minuten dauernden Zweiteiler führte.

Die zeitgenössische Kritik zeigte sich begeistert: „Was hier an Unwahrscheinlichkeiten geboten wird, übersteigt die Grenzen: Tollkühne Klettereien auf den Rahen eines Seglers, Hechtsprung ins Meer, Rettung wechseln ab mit Knebelung, Versinken in einem Verließ, das mit Wasser überflutet wird, und abermaliger Rettung. Mit weit ausholender Geste schüttet Lang aus dem Füllhorn seiner Erfahrungen, Wünsche, Träume und Vorstellungen den Zauber der Welt auf die Leinwand.“ 

Für den Kintopp im Neustädter Amtsgarten sorgt das mobile Wanderkino, das sich auf Stummfilme unterschiedlicher Genres spezialisiert hat. Alle Filme werden live mit Violine und Piano begleitet. Ein Oldtimer-Feuerwehrfahrzeug (Magirus Deutz, Baujahr 1969) integriert die gesamte Kino-, Ton- und Lichttechnik, transportiert Bestuhlung und Instrumentarium. Es wird eine Atmosphäre geschaffen, die an die Pionierzeiten des Kinos erinnert.

Das Wanderkino ist seit 1999 unterwegs. Neben ausgedehnten Reisen durch Deutschland folgte das Wanderkino Einladungen nach Frankreich, Slowenien, Polen, Litauen, Tschechien, Schweden, Italien, Dänemark und in die Schweiz.

Wanderkino: „Die Spinnen“

Termine: 17. und 18. Juli 2013, 21.30 Uhr

Ort: Schloss Landestrost, Schlossstraße 1, 31275 Neustadt

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro an der Abendkasse

Vorverkauf: Team Kultur, Telefon 05032 899154

Veranstalter: Region Hannover

Die Kinoaufführungen sind Teil des Veranstaltungsprogramms der Gartenregion Hannover, das in diesem Jahr wieder ganz im Zeichen des nassen Elements steht.  Zahlreiche Ausstellungen, Aktionen, Konzerte, Feste und Führungen verlocken zu Ausflügen in die Gartenregion: „Ein Sommer am Wasser“.



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