Dringend gesucht: Aufzeichnungen und Fotografien zur Geschichte der ehemaligen Gartenbauschule in Ahlem

Gedenkstätte Ahlem

Pressemeldung der Firma Region Hannover

Die Bauarbeiten für die neue Gedenkstätte Ahlem laufen auf Hochtouren: Auf dem Gelände der ehemaligen israelitischen Gartenbauschule entsteht derzeit ein Informationszentrum, das die wechselvolle Geschichte dieses bundesweit einmaligen Erinnerungsortes dokumentiert und im Sommer 2014 eröffnet werden soll. Bis dahin stehen nicht nur bauliche Maßnahmen auf dem Plan, auch am pädagogischen Konzept wird gearbeitet. Das Forscherteam der Gedenkstätte Ahlem bittet Einwohnerinnen und Einwohner dafür dringend um ihre Unterstützung, denn von der ehemaligen Israelitischen Gartenbauschule sind kaum Fotografien erhalten.

„Wir sind in unserem Fotoarchiv auf gravierende Lücken gestoßen“, klagt Stefanie Burmeister, Leiterin der Gedenkstätte Ahlem. „Nun hoffen wir, dass aufmerksame Anwohnerinnen und Anwohner damals Bilder und Aufzeichnungen gemacht haben, die uns heute weiterhelfen.“ Gesucht werden vor allem Aufnahmen, die von der damaligen Harenberger Landstraße (heute Heisterbergallee) aus gemacht wurden und die Vorderfront des Direktorenhauses zeigen. „Davon haben wir nur eine einzige Fotografie“, so Burmeister.

Vom Schulbetrieb in der jüdischen Gartenbauschule sind ebenfalls nur wenige Bilder erhalten. Auch aus dem Jahr 1943, als die Gestapo das Haupthaus zu einem Gefängnis machte, gibt es keine Fotos. Ein Gebäude auf dem Gelände der Gartenbauschule ist nur auf einer Luftaufnahme von 1944 zu sehen und gibt dem Forscherteam Rätsel auf.

Die Gedenkstätte Ahlem bittet Bürgerinnen und Bürger um ihre Mithilfe: Haben Sie Fotos von den Gebäuden der Gartenbauschule? Haben Sie – auch wenn es damals verboten war – Aufnahmen vom Gestapo-Gefängnis gemacht? Oder haben Sie vielleicht sogar Bilder vom Einmarsch der US-amerikanischen Soldaten in Ahlem? Dann stellen Sie dem Forscherteam der Gedenkstätte diese Zeitzeugnisse zur Verfügung. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation der Geschichte dieses Ortes. Wenn gewünscht, erhalten Sie die eingereichten Bilder selbstverständlich zurück.

Auch Tagebucheinträge oder mündliche Berichte von ehemaligen Anwohnerinnen und Anwohnern sind gefragt und können dem Team der Gedenkstätte Ahlem wichtige Erkenntnisse liefern. Erfahrungsberichte über die Geschichte des vorderen Gebäudes sollen aufgezeichnet werden.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Region Hannover
Hildesheimer Str. 20
30169 Hannover
Telefon: +49 (511) 616-0
Telefax: +49 (511) 61622499
http://www.hannover.de



Dateianlagen:
    • Von der Harenberger Landstraße aus fotografiert: Das Eingangstor der israelitischen Gartenbauschule an seiner ursprünglichen Stelle am Pförtnerhaus, 1939. Heute verlaufen dort die Schienen der Stadtbahn. Foto: Bildarchiv der Region Hannover


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.