Studierende entwickeln Ausstellungskonzepte

Im Rahmen eines Seminars der Ur- und Frühgeschichte entwickeln Studierende der Universität Tübingen neue Ideen für die Präsentation der Keltenstadt Heuneburg

Pressemeldung der Firma Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Bodensee

Die Keltenstadt Heuneburg an der oberen Donau zählt zu den wichtigsten frühkeltischen Siedlungen in Süddeutschland. Dem Freilichtmuseum, in dem die Heuneburg mit einem archäologischen Rundweg und Originalfunden präsentiert wird, droht jedoch zum Herbst 2013 das Aus: Die Standortgemeinde hat bestehende Verträge mit dem Land gekündigt, aufgrund mangelnder Einnahmen soll es geschlossen werden.

Studierende der Universität Tübingen wollen sich nun für den Erhalt des überregional bekannten Freilichtmuseums in Herbertingen einsetzen. Am Sonntag, 26. Mai, werden sie Besucher auf dem Gelände des Museums befragen. Die Erhebung ist Teil eines praxisorientierten Seminars im Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen und im Rahmen der allgemeinen fächerübergreifenden Lehrveranstaltungen zur Museologie, in dem die Studierenden nach Lösungsvorschlägen für eine Neukonzeption suchen. Unter dem Titel „Evaluation und Konzeption – Neue Museumsmodelle für die Heuneburg“ erarbeiten sie im Sommersemester 2013 Ideen, wie Besucherzahlen und Einnahmen gesteigert werden können.

Geplant ist die Entwicklung mehrerer Ausstellungsszenarien nach „best practice“ Beispielen anderer Freilichtmuseen in Europa. Viele der 23 Studierenden bringen bereits praktische Erfahrung aus der Museumsarbeit mit, beispielsweise durch die Gestaltung von Kinderuni- Forschertagen oder einer Sammlungsausstellung unter dem Titel „Wer macht Geschichte“ in Kooperation mit dem Museum der Universität Tübingen MUT.

Um sich ein Bild von der Ausgangssituation auf der Heuneburg zu machen, wollen sie neben der Besucherbefragung auch vergleichende Studien durchführen, Kontakt mit dem örtlichen Heimat- und Geschichtsverein aufnehmen und mit der Landesdenkmalpflege und Museumsplanern diskutieren. Am 9. Juli präsentieren sie die erarbeiteten Entwicklungsszenarien auf der Heuneburg. Das Seminar vertieft die berufspraktische Ausbildung (Archäologie und Museen), denn die besucherorientierte Vermittlung von Geschichte in Museen wird manchem Absolventen auch im Berufsleben begegnen.

Durch regelmäßige Ausgrabungen des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen und der Denkmalpflege ist die Heuneburg seit 75 Jahren ein feststehender Begriff in der Tübinger Forschungslandschaft. Hervorragende archäologische Funde waren kürzlich bei der Landesausstellung über die Kelten in Stuttgart zu sehen. Auch eine Ausstellung im Museum der Universität Tübingen MUT auf Schloss Hohentübingen gibt Auskunft über diese wichtige landesgeschichtliche Epoche vor 2500 Jahren.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Bodensee
Strandpromenade 6
88690 Unteruhldingen
Telefon: +49 (7556) 928900
Telefax: +49 (7556) 9289010
http://www.pfahlbauten.de



Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.