100 Jahre Musikalische Komödie

Pressemeldung der Firma Oper Leipzig

Am Samstag, 10. November, 19 Uhr und am Sonntag 11. November, 15 Uhr feiert das Ensemble der Musikalischen Komödie den 100. Geburtstag seiner Spielstätte. Das Haus in der Dreilindenstraße 30 im Leipziger Stadtteil Lindenau ist ein Stück lebendige Geschichte.

Mit einem Festprogramm blickt das Ensemble zurück auf die letzten Jahrzehnte, in denen das Haus Dreilinden Spielstätte der Musikalischen Komödie war. Die MuKo-Legenden Monika Geppert, unter anderem Direktorin des Hauses in den Jahren 1991 bis 2003, und Roland Seiffarth, langjähriger Musikalischer Oberleiter und Ehrendirigent, haben ein Programm zusammengestellt, das an Höhepunkte des Hauses erinnert. Neben Klassikern der leichten Muse von Offenbach über Strauß bis Lehár, erklingen ebenso Werke, die heute zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind wie Guido Masanetz‘ „In Frisco ist der Teufel los“ oder Robert Stolz‘ „Die Trauminsel“. Patrick Rohbeck, seit der Spielzeit 2012/13 neu im Ensemble, führt durch den Abend und repräsentiert damit den Schulterschluss zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses Hauses. Er verbindet die Facetten des Operettensängers, Musicaldarstellers und Conférenciers in einer Person und steht damit wie kein zweiter für die neue Generation der Musikalischen Komödie.

Seit jeher ist das Haus Dreilinden ein Ort der Unterhaltungskunst. Angefangen hat alles vor hundert Jahren mit dem Neubau eines Gasthauses mit einem prunkvollen „Conzert- und Ballsaal“, in dem sich bald ein kommerzielles Varieté etablierte. In Zeiten, in denen Leipzig noch nicht über einen zoologischen Garten verfügte, waren lebende Tiere die Hauptattraktion des Abends: „In Lindenau, da ist der Himmel blau, da tanzt der Ziegenbock mit seiner Frau“, reimte man damals auf den Straßen. Es war das Zeitalter der Revuen, der Cabarets, der Girls-Reihen, der Music-Halls und Tanzpaläste. In dieser Zeit verlieh das „Haus Drei Linden“ der Stadt Leipzig bereits einen Hauch der großen weiten Welt. In den Jahren zwischen 1944 und 1960 zog die „ernste Kunst“ in das Haus am Lindenauer Markt. Das Theater fungierte als Übergangsspielstätte für das zerstörte Opernhaus und wurde anschließend zum „kleinen Haus“ der Oper. Seit dem Jahr 1968 ist das „Haus Dreilinden“ die Spielstätte des Ensembles der Musikalischen Komödie. Ensemble und Haus sind so eng miteinander verbunden, so dass heute jedermann in Leipzig nur noch von der „MuKo“ spricht.

Heute ist die MuKo nicht nur eines der letzten Operetten- und Musicaltheater mit einem eigenen Spezialensemble, sondern ein Volkstheater im besten Sinne des Wortes, ein Theater für die Menschen quer durch alle Generationen. Die Menschen lieben ihre MuKo, die Menschen lieben ihr Ensemble. Dies gilt es zu feiern, allen Schließungsdebatten zum Trotz.

INSZENIERUNG

Musikalische Leitung: Stefan Diederich | Choreografie: Mirko Mahr | Choreinstudierung: Mathias Drechsler

BESETZUNG

Mit: Verena Barth-Jurca, Anne-Kathrin Fischer, Angela Mehling, Mirjam Neururer, Ruth Ingeborg Ohlmann, Sabine Töpfer | Kostadin Arguirov, Fabian Egli, Sebastian Fuchsberger, Folker Herterich, Milko Milev, Andreas Rainer, Patrick Rohbeck, Radoslaw Rydlewski | Chor und Ballett der Musikalischen Komödie | Orchester der Musikalischen Komödie



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    • 100 Jahre Musikalische Komödie (Bild: Dirk Brzoska)


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