Geraubte Bücher, verfolgte Menschen

Ausstellung zu NS-Raubgut ab 31.10.2012 in der ZLB

Pressemeldung der Firma Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB): Amerika-Gedenkbibliothek | Berliner Stadtbibliothek

Widmungen, Autogramme, Exlibris, Stempel, Eintragungen aller Art werden untersucht: Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die ZLB mit Büchern, die als „Raubgut“ in der Zeit des National­sozialismus ihren verfolgten und ermordeten, meist jüdischen Eigentü­mern weggenommen wurden. Ziel ist die Rückgabe der Bücher an ihre Eigentümer. Bisher konnten gut 200 Bücher an Institutionen und an Erben von Privatpersonen zurückgegeben werden.

Intensiv wird recherchiert, doch viele Bücher haben keine verwertbaren Spuren. Die Ausstellung zeigt solche geraubten Bücher aus den letzten Wohnungen deportierter und ermordeter Berliner Juden. Die Idee: Besu­cher über Raubgut zu informieren und vielleicht auch so Eigentümer identifizieren zu können.

Auch die Datenbank http://raubgut.zlb.de vermittelt einen Einblick in ge­klär­te und noch ungeklärte Fälle. Sie soll bei ungelösten Fällen helfen. Jeder Hinweis ist wertvoll und kann dazu beitragen, dass geraubte Bücher den Eigentümern zurückgegeben werden können. Hinweise können per E-Mail an raubgut@zlb.de und unter der Telefonnummer 030/90226-733 gegeben werden.

Geraubte Bücher, verfolgte Menschen

Ausstellung im Lesesaal der Historischen Sammlungen

Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), Breitestr. 30 – 31, 10178 Berlin

ständige Ausstellung ab 31.10.12, Öffnungszeiten: Mi und Do 10 – 19 Uhr

mehr unter http://raubgut.zlb.de

Die ZLB kooperiert mit anderen Raubgutprojekten und stellt ihre Fundmeldungen auch über „Lostart“, der Datenbank der Koordinierungsstelle Magdeburg, der Öffentlichkeit zur Verfügung. Besonders eng arbeitet die ZLB mit der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum zusammen.

Das Raubgutprojekt wird seit Ende 2009 aus Mitteln des Bundes (AfP – Arbeitsstelle für Provenienzrecherche / -forschung), des Landes Berlin und der ZLB finanziert. Die Raubgut-Datenbank konnte durch Förderung der AfP entwickelt werden.



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Pressesprecherin
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