Der Text als Soundtrack – der Autor als DJ: Postmoderne und postkoloniale Samples bei Thomas Meinecke

Im Wissenschaftsverlag Königshausen & Neumann erschienen ist das Fachbuch von Florence Feiereisen

Pressemeldung der Firma Small&Smart

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, in wieweit der literarische DJ originell ist oder welche politische Funktion das literarische Zitat in der DJ-Kultur hat? Sind das generationsanhängige Fragen? Fragen, die nicht alltäglich sind, berühren sie doch ein relativ junges Zeitfenster.

Vorläufer der Diskothek gab es in 30er Jahren in den USA mit den Jukebox und einen dokumentierten Auftritt eines DJs ist für 1943 in Otley, West Yorkshire, recherchierbar. Der erste Disc-Jockey in Deutschland, Klaus Quirini, hat aus dem Aachener Restaurant „Scotch Club“ 1959 die „Jockey-Tanz-Bar“ die erste Discothek der Welt etabliert.

Eine Zeitreise durch die Internationalisierung der Diskotheken ist eine Musikkultur-Geschichte für sich. Die Paarung von Literatur und DJ’s eine weitere. Der Terminus und Fachbegriff Literatur wird bis in das 19. Jahrhundert hinein als Wissenschaftsbegriff verwendet.

Was kommt in diesem Fachbuch auf 208 Seiten zusammen?

So fragt die Autorin: “ Welche Hautfarbe hat Mariah Carey?

Welches politisch-revolutionäre Potential entfalten Strumpfhosen? Was sind menstruierende Männer? Und warum dient die Musik als wiederkehrendes Motiv in den Romanen von Musiker, Kolumnist, Essayist, DJ und Schriftsteller Thomas Meinecke (*1955)? Hybride Identitäten in seinen Texten, begünstigt durch Postmoderne und postkoloniale Debatte, dienen als Voraussetzung und gleichzeitig als Essenz des Pops, in dessen Kontext Meineckes Romane eingeordnet werden. Durch literarische Produktionsmethoden, die an DJ-Techniken aus der DJ-Culture erinnern, werden literarische Rhythmen entfaltet, die als Vehikel fungieren, um zwischen dem Autor und seiner Leserschaft zu interagieren. Das ‚Sample‘ in der DJ-Culture (abgeleitet von Derrida und entgegen Saussure) wird vorgestellt ebenso wie der Unterschied zu Zitaten in der wissenschaftlichen vs. belletristischen Literatur.

„Dies eröffnet auch den postmodernen Diskurs um Plagiat und geistiges Eigentum: Mit Methoden der Cultural Studies wird Meineckes literarisches Mixing, Remixing und Scratching nationaler, ethnischer, sexueller und geschlechtlicher Identitäten dekonstruiert und die Funktion der beschriebenen Identitäten, sowie die Rolle von Autor und Leser innerhalb des gesellschaftlichen Machtgefüges untersucht.“

Die Autorin Florence Feiereisen studierte Germanistik und Computerlinguistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; Promotion in German Cultural Studies an der University of Massachusetts, wo sie heute lebt und arbeitet.

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