Südbadens Next Top Models
Große Fleckviehschau im Freilichtmuseum
Neuhausen ob Eck. Die schönsten Fleckviehkühe der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg präsentieren sich am Sonntag, 22. April von 11.00 Uhr bis 16 Uhr im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck. Unter dem Motto „Südbadens Next Top Models“ ist das Museumsdorf Gastgeber der diesjährigen Bezirksschau des Fleckviehzuchtvereins Schwarzwald-Baar-Heuberg. Rund vierzig der besten, schönsten und leistungsstärksten Fleckviehkühe und eine Reihe von Kälbern werden morgens ab 9 Uhr vor der Seilerei des Museums und ab 11 Uhr im Ring vorgestellt und in mehreren Kategorien bewertet. Neben der „Tagessiegerin werden unter anderem die beste „Altkuh“, die schönste „Jungkuh“ und die „Eutersiegerin“ gekürt und prämiert. Auch der Jungzüchterclub der Region präsentiert sich und als ein besonderer Höhepunkt werden Kinder die schönsten Jungtiere im Ring präsentieren.
Passend zum Saisonschwerpunkt „Haarige Sachen“ im Freilichtmuseum gibt es am Nachmittag auch ein „Kuh-Fitting“. Der „Kuh-Frisör“ wird dabei einige Kühe besonders schön herrichten. Im Rahmenprogramm zur Jubiläumsschau wird auch das Landwirtschaftsamt Tuttlingen unter dem Motto „Die Kuh, das unbekannte Wesen“ einen Informationsstand zum Thema Kuh und Milch mit Informationen und Quiz für die ganze Familie anbieten.
Der „Badische Heuberg“ rund um Meßkirch und die Baar waren jahrzehntelang bedeutende Züchterzentren für die Fleckviehzucht. Damit hat das Fleckvieh in den Gebieten Südbadens östlich des Schwarzwalds eine große wirtschaftsgeschichtliche und auch kulturgeschichtliche Bedeutung für die Dörfer der Region.
Am Ende des 19. Jahrhunderts konnte durch die gezielte Viehzucht ein immer höherwertiges Fleckvieh gezüchtet werden, das sowohl mit dazu beitrug, dass die Ernährungssituation der Menschen in der Region sich immer mehr verbesserte, als auch, dass das Fleckvieh zu einem regelrechten Exportschlager wurde und Kühe zum Teil bis nach China verkauft werden konnten. Durch das gezielte Einkreuzen der „Simmentaler Rasse“ aus der Schweiz in die heimische Rasse gelang es leistungsstarke Kühe zu ziehen, die selbst als Zugtiere noch gute Milchleistungen und Fleischerträge erbrachten. Daneben spielte im 20. Jahrhundert vor allem die staatlich kontrollierte öffentliche Bullenhaltung in den Dörfern eine besondere Rolle und trug wesentlich zur Verbesserung der Zucht bei. Auch heute wird das Fleckvieh weltweit als sogenannte „Zweitnutzungsrasse“ gezüchtet und gehalten. Um die Wende ins 21. Jahrhundert gab es in Deutschland noch rund 4,5 Mio. Fleckviehrinder, etwas mehr als ein Viertel des Gesamtviehbestandes in Deutschland.
Weitere Infos zum Museum und zur Fleckviehschau im Museum gibt es unter der Internetadresse www.freilichtmuseum-neuhausen.de oder beim Info-Service unter Tel. 07461 – 926 3205.
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Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
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